Kommendes Wochenende, 24. und 25. Juni: Tage der offenen Gartentür
Juni ist eine spannende Jahreszeit: Einerseits sind tragende Frühlingsblüher schon lange Geschichte und auch die klassischen Pflanzen des Mais (Pfingstrosen, Staudenmohn, Iris) sind verblüht, andererseits lassen viele Sommerblüher noch auf sich warten (Taglilien, Phlox, Ehrenpreis). Umso wertvoller sind in dieser Zeit selbstaussäende Pflanzen, die man je nach Lust stehen lässt oder jätet und die diese Blütenlücken mit Farbe füllen, ehe man sie entfernt und Platz freigibt für weitere Nachfolger.
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Ein zu Unrecht wenig verwendetes Gras ist Melica ciliata. Zwar sät es sich üppig aus und krallt sich dann gerne in andere Stauden und ist schwer zu entfernen... aber seine frühe Blüte, die ab Mitte Juli silbern in den Beeten erscheint, entschädigt für meinen Geschmack eindeutig für etwas Jätaufwand. |
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Die Samenstände einiger Kugellauchsorten zerfallen rasch, andere sind haltbarer. Diese hier sind von ganz normalem Allium aflatunense und verfärben sich interessant gelblich, ehe sie verwelken. |
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Eine von mir schmählich vernachlässigte Staude ist der Bartfaden. Die Gattung Penstemon beinhaltet nämlich jede Menge robuste Gartenpflanzen und man darf sich von den weniger winterharten Vertretern nicht abschrecken lassen! Dieser hier ist Penstemon hirsutus und seine hellen Blüten erscheinen den ganzen Juni über, sein Laub ist glänzend grün und komplett gesund und die gesamte Pflanze steht straff aufrecht und ist stabil ohne gestäbt werden zu müssen. In meinem Pastellbeet mit jeweils mehreren vorkommenden Pflanzen (mein erstes richtiges Border!) gewinnt dadurch auf jeden Fall enorm, denn ansonsten wäre es im Juni dort noch etwas langweilig. |
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Im unteren Gartenteil ist es jetzt ruhiger. Einen deutlichen Akzent setzt der mittlerweile riesige Staudenknöterich Aconogonon 'Johanniswolke', dessen eigenartig riechenden Blüten (zu Beginn der Blüten duften sie, später wirds irgendwie unangenehm) durch den ganzen Garten leuchten. Später werden Wiesenrauten und Staudenknöterich anschließen, bis dahin dürfen die Blattstrukturen wirken. |
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Unglaublich bunt ist es hingegen im Kiesbeet. Die dortigen Pflanzen sind an die Helligkeit gewöhnt und brauchen weniger Blattwerk für die Photosynthese, eher vermeiden sie Laub, um nicht zu viel Feuchtigkeit zu verdunsten. Die Folge sind niedriger, kompakter Wuchs, kleineres, feinteiliges und häufig silbernes Laub und üppige Blüten. Hier eine hohe Nepeta-Sorte, das echte Labkraut (Galium verum) und mein schönstes Gras, Achnatherum calamagrostis, sind gerade dabei, mit ihrer Blüte loszulegen. |
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Im zweiten Hügel des Magerbeets gab es bei Stipa tenuissima und sämtlichen Arten des Currykrauts (Helichrysum) leider etliche Ausfälle. Aber auch gut, so kann ich neue Pflanzen ausprobieren und bei einigen etwas mehr Aussaat zulassen. Wunderschön schon wieder: Pennisetum orientale 'Karley Rose', für mich eines der schönsten Gräser überhaupt. |
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Und auch das knallige Kiesbeet - demnächst wird es wieder einen extra Beitrag dazu geben - hat seine ruhigere, sanften Bereiche, hier mit den verblühten Schnittlauchsorten und dem silbernen Beifuß (Artemisia ludoviciana 'Valerie Finnis'). |
Super schön hast du's!! Bei mir im Garten sind zwar Pfingstrosen und Co. auch schon verblüht, dafür sind quasi über Nacht so ziemlich alle Rosen aufgeblüht. :)
AntwortenLöschenGLG, Andrea
Pebbles and Blooms
Was für ein Traum Garten.
AntwortenLöschenIch bin ganz angetan von deinem Kiesbeet.
Ach wenn ich solche Bilder sehe würde ich am liebsten wieder raus gehen und gleich los buddeln...
LG aus der Holledau, Steffi