23. April 2014

Vom Frühling gehts in Richtung Sommer

Es ist zwar noch April, aber der Frühling mit seinen zarten Farben ist längst schon Geschichte. Jeden Tag wachsen die Stauden ein Stück höher, verdecken den Boden und lassen im Garten wieder ein Raumgefühl entstehen. Ein paar Eindrücke von gestern möchte ich zeigen, ehe sie wieder vorbei sind.

Geum rivale, der Bachnelkenwurz, wächst hier inmitten von gelben Euphorbien (E. polychroma) und Iris pseudacorus - obwohl es dort nicht wirklich feucht ist. Diese gelbe Ecke mag ich gern, weil zu den Farben auch die unterschiedlichen Strukturen gut passen.


Mit gestochenen Kanten schauen die Sommerstaudenbeete gleich ganz anders aus: Auch wenn innen drinnen noch Gewusel herrscht, es ist jetzt viel gebändigter.

Hier freue ich mich schon auf den Regen, der die blitzweißen Kiesel vom Abrieb waschen und sie grau und damit viel dunkler zurücklassen wird. Dieses Beet ist mein Versuch, die Iris von ungewolltem Bewuchs freizuhalten. Mal schauen, ob es klappt.

Die einzigen Tulpen, die hier verlässlich wiederkommen, sind 'Spring Queen' und 'Flaming Spring Green'. Hier werde ich im Sommer wieder investieren!

Nur leidlich wiedergekommen sind 'Jan Reus', die Farbe ist aber so toll, dass ich trotzdem wieder welche pflanzen werde. Auf diesem Bild sieht man die vielen Silene dioica, die für herrliche Masseneffekte sorgen und ganz leicht und unproblematisch gejätet werden können.


Der untere Gartenteil wird von den zwei Apfelbäumen bestimmt. Hier dauert es noch etwas, bis Struktur dazukommt, die Schildblätter zum Beispiel, im Bild links, brauchen noch ein paar Wochen, bis sie sich entfalten.

Das weiße Epimedium stellulatum ist eine robuste Staude. Obwohl es alle Blütentriebe durch Spätfrost verloren hat, hat es einfach durchgetrieben und blüht nun trotzdem - schütterer zwar, aber doch.

Meine renovierten Beetteile wirken noch etwas gerupft, aber ich hoffe, das gibt sich bald.

Im Abendlicht wirken die Schattenbeete fast unwirklich farbig, aber sie sind wirklich sehr üppig im Moment.

Euphorbia polychroma kann man nie zu viel haben. Diese schöne Pflanze wächst in Sonne, Schatten, Halbschatten, Kiesbeet und am Teich, eine echte Allrounderin, die im Sommer nach der Blüte mit dunkelgrünem, lange gesundem Blattwerk ziert.

17. April 2014

Das neue Schattenbeet oder Wie ich wir in einem Tag aus einem Erdhaufen ein Beet gemacht haben

Heute habe ich mit tatkräftiger Hilfe meiner Familie im unteren Bereich des Gartens eine bislang verwahrloste Fläche unter der Hecke in ein Schattenbeet verwandelt. Die Perspektive der Fotoserie ist ungünstig, da man frontal auf den Zaun guckt, aber so sieht man die Fortschritte zwischen den Bildern am besten. In Zukunft werde ich das Beet von rechts nach links fotografieren und damit wie sonst auch immer zaunlose Bilder schaffen.

Der erste Arbeitsschritt am Vormittag war das Entfernen der Unkräuter aus dem alten Erdhügel. Dieser war in den letzten Jahren von der mittlerweile stark zurückgeschnittenen Forsythie verdeckt gewesen und erst nach dem Schnitt wurde der viele Platz erkennbar. Die weißen Kübel links sind wegen Frostgefahr über die Diphylleia und Podophyllum 'Spotty Dotty' gestülpt, was denkbar doof aussieht, aber hilft.

Hier ist ein Teil des Erdhaufens schon nach hinter zum Zaun hin verteilt worden. Dort wuchsen bis auf ein paar Gehölzsämlinge nur Lerchensporne, die ohnehin gerade am Einziehen sind und daher bedenkenlos verschüttet werden konnten.

Nun ist das Nivau des Beets ungefähr erreicht und eine alte Wurzel, die ich seit Jahren hinter den Sträuchern liegen hatte, wurde schon im Beet platziert.

Ab da ging es schnell: Ich hatte etliche Schattenstauden aus Berlin und von Sarastro, die untergebracht werden wollten. Zuerst habe ich sie auf der Fläche verteilt und geguckt, wie sich das alles ausgeht.

Dann haben wir eingepflanzt, gegossen und aufgeräumt. Nun schaut die Ecke fast ein wenig zu geleckt aus. In Planung ist noch eine kleine Aussaatkiste rechts vom Beet, die den Abschluss bilden und den kleinen Hang abfangen wird. Die werde ich demnächst basteln - sie soll dann empfindlichen Schattenstaudensämlingen ein Heim bieten - die haben es in meinen Beeten nämlich immer recht schwer.

Hier bin ich gerade dabei, das Beet mit Holzschredder abzudecken. Im Moment habe ich nur halbverrotteten, aber neuer wird demnächst gemacht werden. Trotz des kühl-kalten Wetters der letzten Tage war der Boden recht trocken und ist musste reichlich gießen, damit die neuen und auch umgepflanzten Stauden nicht schlappmachen.

Ihr kennt meine Einstellung zu Gartendeko. So im Materialmix schauts besonders seltsam aus. Aber wer hat sich da ins Bild geschlichen? Kater Oskar liebt meinen schon etwas schiefen Schwemmholzpfahl als Ausguck. Hier hat er mich schon bemerkt, aber oft sitzt er wie eine Statue drauf.

Keine Deko sind diese Verhüllungsskulpturen, sondern der Versuch, meine Epimedien und sonstigen empfindlichen Stauden vor dem Nachtfrost zu schützen. Wenn es auch heute Nacht gutgeht, kann ich mich freuen.

Der Garten an sich ist schon wunderschön. Aber man sieht, wie kalt es hier war: Unten im Tal blieb der Schnee nicht liegen, aber von der Kremsmauer hat er heute herrlich weiß heruntergeleuchtet. Von mir aus darf es jetzt aber gerne wieder warm werden.

15. April 2014

Achtung, Nachtfrostgefahr!

In den kommenden Nächten - besonders aber von Mittwoch auf Donnerstag - droht in weiten Teilen Österreichs und Deutschlands (und auch in anderen benachbarten Ländern) Nachtfrost. In den Medien wird meist nur leichter Frost erwähnt, tatsächlich ist die Lage nicht ganz einfach zu prognostizieren. Da es sich aber um richtigen Nachtfrost, der über mehrere Stunden hinweg anhält und nicht bloß Morgenfrost (in der letzten Nachtstunde vor Sonnenaufgang) handelt, sind Vorsichtsmaßnahmen nicht unbedingt verkehrt.

Wie kalt es wirklich wird, hängt von regionalen Gegebenheiten (Senken, Seehöhe, ...) und den Windverhältnissen ab. Leichten Frost wird es wohl überall geben, wer Pech hat, muss mit -5°C rechnen.

Auf der Seite von wetter-online.de gibt es dazu einen Artikel, für Österreich gibt es vom Verein Skywarn eine fast bundesweite Warnung. Für Gartenpflanzen bedeuten Temperaturen unter Null erhöhten Kältestress. An großblättrigen Pflanzen wie Funkien und Rodgersien und anderen drohen zumindest erfrorene Spitzen, bei sehr kalten Temperaturen auch Erfrierungen von ganzen Trieben.

Besonders empfindlich sind bei mir folgende Stauden:
  • Epimedien (Blütentriebe der asiatischen Arten erfrieren bereits bei 0°C)
  • Deinanthe (Absterben der Triebe)
  • Rodgersia (Schäden und Absterben der Blätter)
  • Podophyllum (Schäden am Blatt, Trieb- und Blütenschäden)
  • Farne (besonders feinblättrige, nicht heimische Arten)
  • Funkien (wenn sie schon sehr weit ausgetrieben sind)
  • Persicaria amplexicaulis (Blattschäden, aber kaum Ausfälle)
Mit anderen Stauden habe ich zu wenig Erfahrungen, da sie in den meisten Jahren ohnehin erst später austreiben. Falls es hier sehr kalt wird, muss ich es als Test werten...

Wer sich genauer informieren möchte, kann das mit Hilfe der Prognosekarten des Wettermodells GFS tun. Dazu folgt man dem Link, klickt in der grün hinterlegten Spalte (links oben) in der ersten Zeile auf M-Europa und dann in der grau hinterlegten Tabelle auf 2m Temperatur [max/min]. Unter der Tabelle ist nun eine Leiste mit Ziffern, die für die Stunden Abstand von der jeweils letzten Modellrechnung stehen. Neue Modelle erscheinen um 5, 11, 17 und 23 Uhr. Die Ziffer 24 zeigt also die zu erwartenden Werte genau einen Tag nach der letzten Rechnung an.

Klar ist, dass man solche Prognosen nicht eins zu eins übernehmen darf, da sie weit in die Zukunft reichen und immer unsicherer werden. Bei Ereignissen, die 3 bis 4 Tage in der Zukunft liegen - also das bevorstehende Frostereignis - darf man die Daten grundsätzlich ernstnehmen, allerdings nicht in aller Schwere - immerhin berechnet das Modell die Temperaturen für ganz Mitteleuropa, kann regionale Gegebenheiten nicht erfassen und zeigt zudem Tiefstwerte, also Worst-Case-Szenarios.

Leider muss angemerkt werden, dass die Temperaturen jene in 2m Höhe bezeichnen. Wenn also wirklich alles schiefgeht, kanns auch kälter werden. Da ich in an der Grenze zwischen -4 bis -6°C liege und Epimedienblüten schon ab 0°C leiden, mache ich mir nicht viele Hoffnungen für den gerade erfolgten Neuaustrieb nach der letzten Frostnacht.


Was man auf jeden Fall tun sollte, ist Gemüsepflanzen (Salat,...) schützen und alle mobilen Topfpflanzen ans Haus oder in die Garage räumen. Wer mit Vlies abdecken möchte, sollte es mit Hilfe von Stöcken spannen, da es überall, wo es an den Pflanzen anliegt, ebenfalls zu Frostschäden kommt (das musste ich mit meinen Epimedien erfahren). Ansonsten helfen übergestülpte Kübel und Planen.


Ich hoffe, es wird nicht ganz so arg.

13. April 2014

Die Erde, die wird unsichtbar

Gewohnt schnell geht es Anfang April in den Beeten - innerhalb weniger Tage schließen sich Lücken, tauchen Pflanzen auf, wo man kurz vorher noch nichts entdecken konnte und binnen kürzester Zeit ist der Boden von einem dichten Teppich aus Blättern und Blüten bedeckt. Deshalb nur ein paar schnelle Eindrücke aus den Schattenbeeten.


Lathyrus vernus in Rosa zwischen Anemone nemorosa und dem zarten Laub von Dicentra cucullaria / Anemonella thalictroides 'Cameo' vor einer Primel

Jeffersonia diphylla mit schon wieder Lathyus vernus (ich mag die sehr!) und Anemone blanda / Corydalis buschii

Epimedium x peralchicum 'Frohnleiten' mit Brunnera / Lamium orvala mit Epimedium 'Black Sea' / Anemone nemorosa

Lathyrus vernus mit Epimedien, Tiarella und im Hintergrund Podophyllum 'Spotty Dotty', Helleborus und Tellima grandiflora

Auch hier Lathyrus vernus, Saruma henryi, Brunnera macrophylla 'Hadspen Cream', Symphytum und etlichen anderen Schattenstauden, die jetzt immer größer werden.
Epimedium x versicolor 'Sulphureum' / Epimedium 'Black Sea'


In der Sonne tut sich da noch bedeutend weniger. Viele Stauden treiben überhaupt erst aus, andere sind noch gar nicht sichtbar. Ich versuche schon länger, die Sonnenbeete mit Frühlingsblühern aufzuwerten. Hier habe ich im Herbst einen Versuch mit Anemone blanda gestartet. Im ersten Jahr kommen die immer sehr gut wieder, aber ich bin gespannt, ob sich der Bestand hält oder sogar vermehrt, das wärde besonders schön.

Anemone blanda zwischen Geranium, Camassia, Arum italicum, Allium 'Gladiator' und anderen Stauden / hier die Situation im Beetkontext. Ganz rechts muss ich noch einige Astern jäten


Die beiden Eidechsen konnte ich auch letzthin wieder beobachten, nun schon viel näher beisammen :-)

Narzissen halten bei mir leider nie sehr lange, der Boden behagt ihnen nicht und auch nachdüngen oder umpflanze hilft meistens nicht. Vielleicht knabbern sie auch die Werren an, ich weiß es nicht. Jedenfalls erreiche ich so üppig blühende Beete nur, wenn ich hin und wieder in neue Knollen investiere. Nachdem ich keine Einjährigen für den Sommerflor kaufe, leiste ich mir das einfach - die Beete sehen zu schön aus!

9. April 2014

Das war der Berliner Staudenmarkt 2014

Es wird wohl nie passieren, dass ich im April aus Berlin zurückkehre und enttäuscht bin - zu groß ist das Angebot am Staudenmarkt und zu schön sind die vielen Schattenstauden, die in dieser Jahreszeit, falls das Wetter mitspielt, in Blüte stehen und angeboten werden. Heuer - bei meinem fünften Mal Berlin - war die Vegetation so weit, dass einige klassische Stauden schon fehlten, weil sie bereits verblüht waren, und einige andere dafür in voller Blüte standen.

Epimedien am Stand von Stauden Stolz

Bei einem so großen Angebot kann man natürlich nicht alles spannend finden und vermutlich auch nicht jeden Stand eingehend betrachten. Es macht mich immer ein wenig kribbelig - Pflanzenjägerinnenkrankheit! - dass ich sicher haufenweise Interessantes übersehe. Was mich jedenfalls ungemein fasziniert hat, war der Stand von Stauden Stolz, der mit vielen besonderen Schattenstauden aufwarten konnte und Epimedien präsentierte, so wunderschön, dass sie innerhalb weniger Stunden ausverkauft waren.

Ein Stand am Samstag in aller Frühe / der Lysichiton-Teich mit dem Marktgewusel dahinter

Wie jedes Jahr war ich schon früher am Markt und schlenderte durch die Reihen... also ehrlicherweise versuchte ich recht schnell, meine Lieblingsstände zu inspizieren, deshalb gibt es kaum Bilder vom Samstag. Da war auch das Wetter noch trüb und kühl, was Menschen mit Kauflust entgegenkam, während die Pflanzenbetrachter und -genießer am Sonntag bei Sonnenschein und erstaunlicher Wärme dann auch zum Zug kamen. Der Teich mit den riesigen gelben Lysichitons ist jedes Jahr eine Pracht, heuer habe ich ihn mal von der anderen Seite abgelichtet, damit man sieht, wie nahe er am Marktgelände liegt.

Es wurde eine erfreuliche Vielfalt an Farnen angeboten!

Farne sind auf Märkten gerne unterrepräsentiert, aber in Berlin gibt es jedes Jahr einen großen Stand ganz voll mit den schönsten Schattenbewohnern. Ich ärgere mich nachher immer, dass ich nicht noch mehr mitgenommen habe, aber langsam geht auch mir der Schattenplatz aus.

Cardamine heptaphylla / Silene dioica

Dass heuer ein paar meiner Lieblingspflanzen verstärkt angeboten wurden, hat mich sehr gefreut. Ich konnte an etlichen Ständen Zahnwurze entdecken, von denen natürlich auch ein paar mitkommen mussten, um sie mit meinen Arten vergleichen zu können. Diese hübsche weiße Pflanze gefiel mir besonders.

Leider keinen Zuspruch fand die Lichtnelke, Silene dioica. Sie ist eine der wertvollsten Pflanzen, die man im Garten haben kann, da sie schon jetzt bis zu 50cm hoch ist und überreich blüht - zu einer Jahreszeit, wo üppige kleine Blüten, die wie Wolken über Beeten schweben, nun nicht gerade häufig sind. Leider hat sich diese Erkenntnis noch nicht durchgesetzt und im Topf wirkt so eine Silene auch nicht wirklich überzeugend, leider.

Deko / Stände / mein Beutelager :-)

Berlin gehört zu den Märkten, die den Fokus eindeutig auf das Pflanzenangebot legen - ein Grund, warum Pflanzenfreunde hunderte Kilometer Anfahrt auf sich nehmen und haufenweise und mit strahlendem Gesicht Pflanzen davontragen. Zu erwähnen wäre auch, dass es einer der wenigen Märkte ist, die das Verpackungsproblem verringern möchten und daher zur Wiederverwendung eigener Plastiktüten aufrufen, viele verschiedene wiederverwendbare Tütenvarianten angeboten wurden und ein Großteil der Händler auf Anweisung hin Papiersackerl anbieten (ja, das Sackerl. Jetzt wo ich schon länger weiß, dass das kein Mensch versteht, platziere ich nur hin und wieder eins in meinen Sätzen - was immer Verwirrung hervorruft. Ob ihr es glaubt oder nicht: Tüte sagt in Österreich niemand!).

Der Buchenwald des BoGa Berlin / Polygonatum und Podophyllum in überwältigender Anzahl

Dazu passt noch ein interessantes Zitat, das mir von Katharina Kreß erzählt wurde: Im Gewühl des Sonntagnachmittags schnappte sie ein interessantes Gespräch zwischen zwei Frauen auf, die sich über das Angebot des Marktes unterhielten. "Also für mich", hatte da die eine zur anderen gesagt, "gibt es hier viel zu viele Pflanzen!" Womit hinreichend geklärt sein dürfte, warum ich 8 Stunden Zugfahrt gerne auf mich nehme (und 6 Stunden Autofahrt zurück).

Diese Zierkirsche - sie war schon mal Motiv in meinem Blog - war heuer schon verblüht
Ich bewundere den BoGa für seine kontrollierte Natürlichkeit - und das viele Grün, so früh im Jahr

Wie jedes Jahr streifte ich am Sonntag durch den Waldteil des BoGas. Es ist unglaublich, wie waldartig und abgeschieden die Stimmung mitten in einer Großstadt sein kann, sobald nur etwas alte Bäume, übersichtliche Wildnis und Heerscharen an balzenden Vögeln zusammenkommen!

Magnolie / einer der vielen Lathyrus-vernus-Bestände

Vieles war ja schon verblüht, aber eine Magnolie stand noch in voller Pracht. Dazu kamen unendliche viele Gehölze, von denen viele von Bienen umsummt und einem herrlichen Duft umgeben waren. Die ausgedehnten Frühlingsplatterbsenbestände beeindrucken mich auch immer wieder - man darf diese Frühlingsstaude nicht unterschätzen, in der Menge ist sie äußerst zierend und auffällig!

R  O  S  A

Die überschwemmten Primelflächen im Asia-Teil

Einen Besuch sind auch die großen Flächen aus verschiedenen Primeln wert, die mit teilweise überschwemmten Beeten realisiert werden können. Für mich, wo selbst primitivste und andernorts wuchernde Kugelprimeln binnen Tagen verdörren, ist so eine ausgedehnte Steingartenlandschaft voll von diesen Gewächsen natürlich besonders krass. Jedes Jahr staune ich und fotografiere, weil es mir so exotisch vorkommt.

fescher Erpel / hübsches Gras

Nach einer Begegnung mit einem fotogenen und sehr gelassenen Stockentenerpel ging ich noch in die alpinen Bereiche des BoGas. Leider habe ich kein Schild zu dem fluffigen Gras entdeckt, das schon so früh im Jahr blüht und Sommerflair verbreitet, während im Hintergrund die Bäume noch frühlingshaft kahl sind.

Am Abend musste ich dann nicht mehr mit dem Zug fahren, sondern konnte mit der Gärtnerei Sarastro nach Österreich mit. Leider waren heuer keine Blogleserinnen und -leser am Stand, oder sie haben sich nicht geoutet. Es waren jedenfalls auch heuer wieder erfreuliche Tage in Berlin. Meine pflanzliche Beute steht noch im Innviertel, ich hole sie erst am Dienstag - dann geht es los mit einem kleinen neuen Schattenbeet, damit ich auch alles unterbringe. Ich freue mich schon!