Heute nur ein paar kleine Eindrücke vom gestrigen Garten - in der nun schon sanften Herbstsonne leuchten die Farben besonders schön und das einzige Beet (ich habe es im vorletzten Post genauer vorgestellt), das jetzt im Moment gerade wirklich schön ist, profitiert vom abendlichen Streiflicht sehr.
Staudenknöterich, Gräser, Phlox, Sedum und Wasserdost sind sichere Zutaten für ein herrliches Herbstbeet. Weder Trockenheit noch Nässe, Regen oder Sturm können dieser Zusammenstellung etwas anhaben - nachpflanzen wird empfohlen :-).
Hier mit Phlox und Agastachen im Vordergrund. Der rosa Phlox rechts ist eine sehr robuste alte Sorte, denn sie blüht von sich aus neu nach und zwar in den alten Dolden. Damit wandelt sie sich von völlig verblüht in neu erwacht innerhalb weniger Wochen und blüht ein zweites Mal, genauso üppig wie zu Beginn. Heuer hätte ich an diese Auferstehung fast nicht mehr geglaubt, zu trocken war das Wetter, aber ein paar Regentage haben gereicht um die Blütenbildung anzuregen.
Das hübsche Gras ist vermutlich Deschampsia flexuosa, aber ich weiß nicht mehr, woher ich es habe. Es blüht sehr früh - schon Ende Juni - und behält seine Blütenstände bis zum Frost. Diese schweben wie leuchtende Wolken zwischen anderen Stauden und ermöglichen tolle Gegenlichteffekte. Das rechte Bild zeigt die Pflanzung von links, leider ist Salvia 'Amber' nicht standfest geblieben, sondern komplett auseinandergefallen. Von vorne sieht man das zum Glück nicht ;-), aber ich zeigs euch trotzdem, damit ihr nicht denkt, das Beet sei rundherum so wunderschön. Die Rückseite habe ich besser nicht fotografiert *grins*.
In den Schattenbeeten ist es nun ruhig geworden. Was nicht ohnehin schon eingezogen ist, haben die trockenen Wochen im Sommer dazu gebracht und die Beete sind leeren denn je. Farben bringen jetzt noch die Herbstzyklamen - hier Cyclamen hederifolium - und die winterharte Begonie - Begonia grandis - ins Spiel.
Viel Arbeit war die Neuanlage eines Beetteils, der zwar erst vier Jahre alt war, aber doch von Brennnesseln, Giersch, Zaunwinden, Waldziest und blauem Beinwell so durchwuchert, dass reines Jäten nichts mehr geholfen hätte. Ich habe daher alle Stauden aufgenommen, den Boden sorgfältig durchgegraben und alles wieder eingepflanzt. Dabei konnte ich einige Pflanzen umgruppieren, andere verkleinern und noch ein paar ergänzen. So habe ich zwar nicht wirklich ein neues Beet angelegt, aber das kommende Jahr wird wieder spannend! (und Platz für Blumenzwiebeln ist auch. Da müsste demnächst ein großes Paket *ähm*... ;-) )