30. Mai 2011

Libellen am Teich


Auf Fotos ist er ja selten zu sehen, weil ich ihn als schwer fotografierbar empfinde, aber wir haben einen schönen Schwimmteich, der von vielerlei Tieren bevölkert wird. Im Moment sind Kaulquappen, Molche und Ringelnattern am auffälligsten, aber wenn man etwas Geduld aufbringt, warten viel schönere Lebewesen: Libellen.

Die Libelle oben ist ein Vierfleck, eine relativ häufige Großlibelle, die man in ganz Mitteleuropa antrifft. Im Moment fliegen die frisch geschlüpften Tiere, die zwei bis drei Jahre als Larve am Teichgrund verbracht und vermutlich zahlreiche Kaulquappen vertilgt haben.


Hier sieht man die Hüllen der Larven, aus denen die Libellen durch eine winzige Öffnung geschlüpft sind. Ich weiß jedoch nicht, zu welcher Art diese dekorativen Hüllen gehören und werde mir demnächst ein Libellenbestimmungsbuch kaufen; ich hatte schon Probleme, die Arten für diesen Blogeintrag benennen zu können. Die kleine blaue Libelle am mittleren Bild gehört jedenfalls sicher nicht dazu, das ist eine Hufeisen-Azurjungfer (sofern das stimmt).Die roten Libellen links halte ich für Frühe Adonisjungfern.


Hier legt eine Große Königslibelle Eier an unter Wasser befindliche Pflanzenteile ab. Dabei wurde sie so oft von Kollegen gestört, dass ich sie kaum dabei hätte fotografieren können. Diese Libellen ist die größte bei uns heimische Art und fliegt sehr laut, man hört sie meist, bevor man sie sieht.


Diese letzten Bilder haben sehr viel Ausschuss mit sich gebracht, da ich manuell auf die Libelle scharfgestellt habe. Sie hat am Teichrand den Luftraum überwacht und hielt einige Male ganz still.

28. Mai 2011

Regen - Der Garten atmet auf

Endlich Regen! Nachdem in unserer Region schon seit vergangenem September der Niederschlag stets unter dem Durchschnitt blieb und in den letzten Wochen bestes Wetter - leider ohne Gewitter - herrschte, war Niederschlag schon bitter nötig. Seit Donnerstag sind um die 50mm pro m² gefallen, was einer angenehmen Durchwässerung entspricht. Ob es hilft, das Grundwasser zu heben und die Bäche aus der Umgebung länger fließen zu lassen, ist fraglich. Der Garten ist jedenfalls erholt, aber im Moment nicht sehr fotogen, da vieles darniederliegt.



Heute war jedenfalls ein toller nasser Tag, den die Natur sichtlich genoss. Auf den Blättern der Hosta 'Sum and Substance' sammelten sich viele Tropfen, ebenso auf Thalictrum und Hemerocallis. Tropfen fanden sich auch auf der Topfbanane, die auf der Terrasse steht und auf vielen anderen Stauden. Nach so langer Trockenheit freut man sich wirklich über sowas. Das hätte ich letzten Sommer nicht gedacht.

 

Für das weitere Jahr hoffe ich jedenfalls auf viele nächtliche Gewitter, die neben Regen auch fotografierbare Blitze bringen. Letzten Donnerstag habe ich mit Stativ, Fernauslöser und meiner Kamera die Saison eingeweiht. Es erfordert viel Geduld, Blitze zu fotografieren. Ich bin nun schon mehrere Jahre dran, aber so richtig beeindruckend gut gelingt es mir noch nicht. Durch den Wind sind letztens fast alle Bilder verwackelt, da das Stativ wohl etwas geschwungen hat, was sich bei über 20sec Belichtung schon bemerkbar macht. Hier trotzdem meine besseren Eindrücke:

 
 

Die Bilder wurden mit einer Spiegelreflexkamera aufgenommen, die eine bulb-Funktion besitzt, mit der man per Fernauslöser die Blende geöffnet halten kann, solange man mag (= bis ein Blitz kommt). Aber das ist nur die Theorie, in der Praxis sind die Blitze anderswo, hinter einem Regenvorhang, sie sind zu hell oder man hat die Kamera falsch eingestellt, es pixelt oder es ist ein Tropfen auf dem Objektiv. Daher: Ich hoffe auf viele weitere Chancen diesen Sommer!

25. Mai 2011

Seltener Besuch: Holzbiene


Vor Kurzem konnte ich an meinem Anatolischen Mohn, Papaver triniifolium, der sich im Kiesbeet befindet, eine Holzbiene beobachten. Diese sehr wärmeliebenden Tiere sind hier am Alpenrand sehr seltene Gäste, ich kenne sie eigentlich nur aus der Wachau. Es handelt sich um eine Biene aus der Familie der Echten Bienen, die Totholz als Nistmöglichkeit benötigt.


Die Holzbiene ernährt sich von Nektar und Pollen der verschiedensten Pflanzen und fliegt eher langsam, weshalb man sie leichter fotografieren kann als andere Insekten ;-). Besonders schön sind ihre blau schillernden Flügel. Angeblich sticht die Holzbiene nur in höchster Not, sie wirkt auf mich jedoch sehr friedfertig, zumindest bei der Nahrungssuche. Wo sich ihr Nest befindet, habe ich noch nicht herausgefunden.

24. Mai 2011

Aktuell blühende Geranium (Mitte Mai, Ergänzung)


Das ist  eine Ergänzung zur letzthin gezeigten Geranium-Übersicht, da viele der psilostemon-Sorten schon einen Tag später erblüht sind (manche Geranium sind auch doppelt, so etwa ist 'Mrs. Judith Bradshaw' schon am letzten Bild, aber ich denke, sie ist ident zu G. gracile 'Golden Gracile', das ich hier ebenfalls mit drauf habe). Vermutlich werde ich eine eigene psilostemon-Sorten-Übersicht machen, sobald alle in Blüte sind.

Die Farben sind etwas zu kräftig, aber ich habe versucht, das Magenta bestmöglich einzufangen.
  1. cinereum var. subcaulescens
  2. 'Coton Goliath'
  3. clarkei 'Kashmir Purple'
  4. 'Dragon Heart'
  5. 'Eva'
  6. gracile 'Golden Gracile'
  7. gracile 1
  8. gracile 2
  9. 'Kanahitobanawa' (oder 'Red Propellors')
  10. 'Madelon'
  11. 'Mrs. Judith Bradshaw'
  12. x oxonianum 'Trevor's White' (Schatten)
  13. x oxonianum 'Trevor's White' (Sonne)
  14. psilostemon
  15. psilostemon unbekannt
  16. richardsonii
  17. 'Sirak'

22. Mai 2011

Gartenansichten Ende Mai


Nach einigen wenigen Litern Regen sieht es im Garten jetzt doch schon recht üppig aus. Im Beet gegenüber unseres Vorplatzes beginnt nun langsam die Blütezeit von Nepeta, Geranium und anderen Frühsommerstauden wie der Nachtviole (Hesperis matronalis). Das Gras links sieht im Moment noch sehr mickrig aus, aber in einigen Monaten wird es dort die auffälligste Pflanze sein.


Ich fand Iris schon immer schön, aber nicht immer wollten sie in unserem Garten so üppig wachsen und blühen, wie mir das gefallen hätte. Oben gezeigte Pflanzen stammen von einer freundlichen Irissammlerin, die bei einem Forumstreffen einer Freundin von mir zahlreiche Ableger mitgab. Das war im Herbst 2009. Im folgenden Frühjahr legte ich oben zu sehendes Beet neu an und platzierte die vielen kleinen Irisableger an der sonnigen und trockenen Südseite. Im letzten Jahr haben sie fleißig Laub produziert und sich vergrößert, heuer haben sie auch mit Blüten losgelegt. Es ist ein etwas buntes Beet geworden, aber ich finde es schön :-).

Rechts sieht man meinen endlich namentlich bestimmten Papaver triniifolium, den Armenischen Mohn. Er bildet dicke Stämme, an denen die zahlreichen Blüten erscheinen, die nur morgens so richtig schön sind. Durch die Hitze des Tages verwelken sie schon um die Mittagszeit. Ich hoffe, diese schöne Pflanze sät sich zahlreich aus!


Eine Freude sind meine vielen Lauchpflanzen, die ich im Beet von 2010 versenkt habe. Es handelt sich um die Sorten 'Gladiator' und 'Mount Everest' (weiß), die sich hoffentlich bald zahlreiche vermehren werden. Ich mag es, wenn Blüten so weit über dem restlichen Beet schweben.


Das Kiesbeet südlich und westlich vom Haus läuft nun langsam zur Hochform auf. Besonders schön sind die seltsamen Blütenstände von Nectaroscordum siculum ssp. bulgaricum, dem Bulgarenlauch. Im Blühen hängend, stellen sich die einzelnen Blüten dann bis zur Samenreife auf. Es ist etwas schade, dass man die Glöckchen nicht besser sieht, denn sie sind grün-weiß-rosa gestreift. Die weiß-lila Irissorte 'Wabash' muss dringend aufgenommen werden, denn sie blüht kaum mehr. Ich schreibe das einfach mal hier, vielleicht denke ich dann im Sommer dran.


Neben den deutlich bunten Iris tauchen nun im Garten auch immer mehr zarte Kombinationen auf. Eine davon ist Geranium phaeum 'Album' zusammen mit Athriscus sylvestris 'Ravenswing', einem dunkelblättrigen und vor allem auch dunkelstängeligem Doldenblütler, der zarte, reich verzweigte Blütenstände trägt (man sieht ihn auch ganz rechts im ersten Bild dieses Posts). Rechts ist Linum perenne, der blaue Lein, der durchs Kiesbeet vagabundiert und sich hoffentlich heuer reichlicher aussät als in den letzten Jahren.

17. Mai 2011

Endlich wieder Blattkombinationen

Jetzt, wo die Zeit der kleinen Frühlingssschattenstauden vorüber ist, übernehmen in den schattigeren Beeten Blattschmuckstauden. Wegen ihrer Vielfalt von unschätzbarem Wert sind dabei Hostas, da sie in allen Größen und sämtlichsten Blattzeichnungen erhältlich sind und daher recht einfach effektvoll verbunden werden können.


Am linken Bild seht ihr ein schon etwas älteres Hostabeet in ungünstiger Lage - sehr trocken unter einer Salweide -, wo ich verschiedene Farben und Formen von Hostas mit wenigen anderen Stauden (Adiantum pedatum, Geranium macrorrhizum, Tiarella, weitere Farne) kombiniert habe. Die blaue Hosta links ist 'Hosta 'Deanes Dream'', dahinter die großartige 'War Paint', daneben 'Brother Stefan', eine, von der ich den Namen nicht weiß (die mit Gelb in der Mitte), rechts hinten H. montana 'Aureo-Marginata', links vorne 'Kisuji' und daneben 'Harry van de Laar'.

Das rechte Bild zeigt den Vordergrund meiner Frühlingsstaudenrabatte. Die angeknabberte Hosta (ich nehme ja kein Schneckenkorn, da darf ich mich nicht ärgern) ist 'Touch of Class' und die grünen Blätter gehören Peltoboykinia tellimoides, einer ausgesprochen anspruchslosen und schönen Schattenstaude, die unergründlicherweise kaum angeboten wird. Der Bodendecker im Vordergrund ist Chrysosplenium alternifolium, rechts steht eine Heuchera unbekannten Namens und im Hintergrund schließt der Schattenstaudendschungel an (Details bitte erfragen).



Vier besonders schöne Hostas möchte ich noch im Detail zeigen, von oben links nach unten rechts: 'Moonstruck', 'Kisuji' (vom ersten Bild), 'Kiwi Full Monty' und 'Shade Fanfare'. Bei zwei Bildern sieht man den Schredder, mit dem ich mulche, was einerseits Unkraut abhält, anderseits den Boden feucht hält und nochdazu die Bodenstruktur verbessert, wovon auch die Hosta profitieren (und ich, da ich so gut wie nie gießen muss, außer bei Neupflanzungen).

16. Mai 2011

Aktuell blühende Geranium (Mitte Mai)

Heute habe ich es endlich geschafft, alle aktuell blühenden Geranium zu scannen. Natürlich habe ich ein paar vergessen, dafür habe ich entdeckt, dass ein Scan mit offenem Scanner einen tollen dunklen Hintergrund ergibt. Ich habe den Hintergrund, der leider nur fast schwarz war, mit Photoshop komplett geschwärzt. Leider war ich zu wenig ausdauernd, was die Bearbeitung betrifft, in der großen Version finden sich einige unschöne Ränder.

Ich schätze an den Scanübersichten, dass man die Größe der Blüte und die Farben der Geranium gut vergleichen kann. Geranium phaeum sind oben, dann Geranium pratense und Verwandte (+ Hybriden), ehe Geranium x oxonianum und Geranium sylvaticum abschließen.

1.       albanum
2.       aristatum
3.       asphodeloides
4.       clarkei ‚Northtumberland Lavender Queen‘
5.       ‚Distant Hills‘ (collinum x pratense)
6.       erianthum
7.       himalayense
8.       ‚Johnson’s Blue‘ (himalayense x pratense)
9.       macrorrhizum
10.   maculatum ‚Espresso‘
11.   maculatum (Dark Form)
12.   x magnificum
13.   ‚Melinda‘ (endressii x sylvaticum 'Mayflower')
14.   ‚Mrs. Jean Moss‘ (palustre 'Tidmarsh' x ? )
15.   ‚Mrs. Judith Bradshaw‘ (renardii x ?, eventuell gracile)
16.   x oxonianum ‚Hollywood‘
17.   x oxonianum ‚Phoebe Noble‘
18.   x oxonianum ‚Rebecca Moss‘
19.   x oxonianum ‚Sue Cox‘
20.   x oxonianum ‚Walters Gift‘
21.   x oxonianum Sämling
22.   phaeum ‚Conny Broe‘
23.   phaeum ‚Green Ghost‘
24.   phaeum ‚Judith’s Blue‘
25.   phaeum Sämlinge
26.   pratense ‚Primadonna‘
27.   pratense Sämling
28.   reflexum
29.   ‚Richard Nutt‘ (sylvaticum x pratense)
30.   sanguineum
31.   ‚Stephanie‘ (peloponnesiacum x renardii ?)
32.   sylvaticum ‚Album‘
33.   sylvaticum ‚Amy Doncaster‘
34.   sylvaticum ‚Baker’s Pink‘
35.   sylvaticum ‚Birgit Lion‘
36.   sylvaticum ‚Coquetdale Lilac‘
37.   sylvaticum ‚Dr. Tassilo Schütze‘
38.   sylvaticum ‚Ice Blue‘
39.   sylvaticum Sämling
40.   ‚Tiny Monster‘ (sanguineum x wlassovianum ?)

Ganz besonders freuen mich G. sylvaticum in Sorten, sowie jene Pflanzen, die ich im Sommer 2009 aus England und den Niederlanden mitgebracht habe. Besonders reichblütig sind das langnamige clarkei ‚Northtumberland Lavender Queen', 'Distant Hills' und 'Richard Nutt'. Ich habe in der Übersicht die Eltern der Hybriden, falls bekannt, mit angeführt, damit man verwandte Arten auf der Übersicht vergleichen kann.

edit: Eigener PC, neues Bild ;-), die Farben waren ja furchtbar trübe!

10. Mai 2011

Epimedium in Blüte II

  1. ‚Amber Queen‘
  2. ‚Asiatic Hybrid‘
  3. ‚Domino‘
  4. ‚Emperor‘ (syn. ‚Phoenix‘)
  5. chloropetalum
  6. grandiflorum
  7. grandiflorum ‚Buckland Spider‘
  8. grandiflorum ‚Chris Norton‘
  9. grandiflorum ‚Lilafee‘
  10. grandiflorum ‚Roseum‘
  11. grandiflorum Sorte ?
  12. ‚Jörg‘
  13. ‚Kaguyahime‘
  14. stellulatum ‚Wudang Star‘
  15. x perralchicum ‚Frohnleithen‘
  16. x versicolor ‚Sulphureum‘

Bevor die Epimediumblüte für dieses Jahr Geschichte ist, reiche ich meine zweite Blütenübersicht über diese sehr gartenwürdige Pflanzengattung nach. Ich habe in der Blümchenauslese vor ein paar Wochen einen Artikel über diese hübschen Halbschattenpflanzen geschrieben, falls sich jemand näher informieren möchte.

Hier befindet sich meine erste Blütenübersicht vom 12. April.

    9. Mai 2011

    Gartentage in Freising - Nachlese 2/2: Staudensichtungsgarten Weihenstephan

    Wie gestern angekündigt, zeige ich euch heute die Bilder aus dem Staudensichtungsgarten Weihenstephan. Die Anlage befindet sich auf einem sanften Hügel und ist von alten Bäumen voller zwitschernder Vögel umgeben, sodass man sich, obwohl die Stadt Freising nicht weit entfernt ist, weitab jeglicher Zivilisation wähnt. Ich habe den Garten mittlerweile zum fünften Mal besucht - vier Mal davon war Anfang Mai und die Gartentage in Freising - und er war wieder völlig anders als bisher. Die gezeigten Bilder wurden bis auf die ersten beiden, die von meinem Vater stammen, von mir aufgenommen und zeigen einige Eindrücke, die mir am besten gefallen haben.


    Links seht ihr mich, fasziniert vom großen Tulpenbeet und völlig ins Fotografieren vertieft. Es war schon halb 7 Uhr abends und das Abendlicht fiel seitlich in die Blüten hinein, was eine wunderschöne Stimmung ergab. Leider lagen aber auch schon viele Bereiche des Gartens im Schatten, sodass ich nicht alle sehenswerten Beete auch fotografieren konnte.


    In Weihenstephan werden Stauden und Pflanzengesellschaften auf ihre Tauglichkeit getestet. Einige der langen Beete sind daher nicht fix, sondern werden alle paar Jahre umgestaltet. Das Beet oben gibt es schon länger, es beherbergt  - so ich den Plan im Internet richtig lese - trockenheitsverträgliche Beet- und Wildstauden. Anfang Mai überwiegen die silbernen Blattaustriebe, die spitzen Elemente von Iris und Yucca, sowie das dazu passende Nepeta-Blau.


    Mein Lieblingsbeet war dieses hier, ich denke es zeigt eine Pflanzengesellschaft für feuchte Böden und ist ziemlich neu, denn auf meinen Bildern von letztem Jahr sah es noch sehr unspektakulär und neugepflanzt aus. Eigentlich sind es drei Beete, getrennt von einem Rasenstreifen, die sich ausschließlich aus Gelb- und Blautönen sowie Weiß zusammensetzen. Im Moment sind Euphorbia palustris, Caltha palustris (falls ich sie richtig erkannt habe) und Trollius für das Gelb zuständig; Symphytum, Polemonium und Camassia für (Hell)Blau und weißes Polemonium bringt Licht in das Beet. Es erscheint erstaunlich, dass nur mit diesen wenigen Pflanzen eine so tolle Wirkung möglich ist!




    Auf den beiden letzten Bildern erkennt man, dass die beiden Beete eigentlich sehr schmal sind. Früher im Jahr waren offenbar Narzissen in Blüte, später übernehmen Iris sibirica; das Gelbgrün wird von Alchemilla weitergetragen. Ich wäre sehr gespannt, wie diese Pflanzung im Sommer aussieht!


    Völlig anders ist dagegen dieses Beet gestaltet. Im Moment fallen die weißen Tulpen am meisten auf, aber es befinden sich noch viele weitere spannende Pflanzen in diesem Bereich, den ich in den letzten vier Jahren immer ganz besonders toll empfunden habe. Es sind vorrangig Trockenstauden, die hier gepflanzt wurden, so die leuchtend orange Euphorbia griffithii, Asphodeline, Nepeta, einige Gräser und viele Stauden, die man jetzt noch nicht so richtig erkennen kann (und ich habe keine Schilder gelesen, leider).




    Das waren nun meine Eindrücke aus dem Sichtungsgarten. Nunja, nicht alle, aber der Post ist lange genug ;-). Wer in die Nähe von Freising kommt, sollte sich diese tollen Anlagen auf keinen Fall entgehen lassen, der Eintritt ist frei, geöffnet ist von 9 Uhr bis 18 Uhr. Die Beete sind das ganze Jahr über eine Augenweide, in wenigen Wochen beginnt die Paeonien-Blüte, im Herbst gibt es Astern und Helenium sowie zahlreiche andere Staudengattung, die momentan gesichtet werden. Einen Besuch ist der Staudensichtungsgarten auf alle Fälle wert!