27. Februar 2013

Diesen Blog abonnieren


Heute einmal ein Tipp in eigener Sache: Da im Netz das Gerücht kursiert, Google Friends-Connect (diese Leiste an der Seite eines blogger-Blogs, wo man die eingetragenen Leserinnen und Leser sehen kann) könnte eingestellt werden, habe ich mich umgeschaut, welche weiteren Möglichkeiten es gibt, einen Blog zu verfolgen.


Rechts seht ihr den Teil meines Blogs, um den es in diesem Beitrag geht. Nummer 3 ist die bekannte Google Friends-Connect-Funktion, bei der man Blogs sichtbar oder unsichtbar lesen kann und sie einem dann im Dashboard von Google angezeigt werden. So verpasst man keinen neuen Beitrag.

Viele Besucherinnen und Besucher eines Blogs sind aber überhaupt nicht bei Google angemeldet und wollen das auch in Zukunft nicht sein. Für sie habe ich nun eine neue Funktion installiert, die ihr bei der Nummer 2 seht: Gibt man dort seine Mailadresse an, werden neue Beiträge automatisch geschickt.


Anmeldung zum E-Mail-Abonnement
Das geht sehr einfach. Man gibt seine E-Mail-Adresse im gezeigten Feld ein und klickt auf "Abonnieren". Dann erscheint ein Fenster (rechts zu sehen), in dem die eigene Mailadresse noch einmal drinsteht und in Rot sieht man einen Sicherheitscode, den man unten in die Leiste eingibt. Danach wird einem eine Mail zugesendet, die man noch bestätigen muss (einfach den darin gezeigten Link anklicken). Dann ist schon alles erledigt. Poste ich nun einen neuen Beitrag auf meinem Blog, so bekommt ihr automatisch eine Mail gesendet. An deren Ende ist ein Link, wo ihr euch von diesem Dienst wieder abmelden könnt, wenn euch die Mails nerven.
Manchmal geraten die Bestätitgungsmails in den Spamordner, also auch dort nachschauen, wenn man sich wundert, dass es nicht geklappt hat!


Dynamisches Lesezeichen setzen...
... und nutzen.
Falls jemand Firefox als Browser verwendet, könnte er ein dynamisches Lesezeichen setzen. Dazu einfach auf das orange Symbol klicken (Nummer 1), dann geht ein neues Fenster auf und oben erscheint ein orange hinterlegtes Kästchen mit der Frage, ob man ein dynamisches Lesezeichen hinzufügen möchte. Sagt man "jetzt abonnieren", kann man die Seite wir ein normales Lesezeichen in den Favoriten ablegen. Allerdings verhält sich dieses Lesezeichen wie ein Ordner, man kann es anklicken und dann erscheint eine Liste mit den letzten Blogbeiträgen des betreffenden Blogs. Schreibe ich einen neuen Beitrag, erscheint er automatisch dort in dieser Liste und man muss nicht auf meinen Blog gehen, um zu schauen, ob etwas Neues gepostet wurde.


Mit anderen Browsern bin ich nicht so vertraut. Klickt man bei Chrome oder Internet Explorer auf das orange Symbol (Nummer 1), kann man keine Lesezeichen setzen, sondern bekommt ein anderes Fenster (rechts), in dem man verschiedene Dienste zur Verfolgung meines Blogs in Anspruch nehmen kann. Drüber kann ich aber leider nichts sagen, in vielen Fällen sind dazu auch Anmeldungen notwendig.

Die gleichen Funktionen erhält man auch, wenn man auf "Diesen Blog abonnieren - Posts" klickt (Nummer 4).


Wer komplizierte Anmeldungen bei irgendwelchen Diensten nicht möchte, dem empfehle ich die Anmeldung zum E-Mail-Abonnement (risikolos und leicht wieder zu beenden) oder das Setzen eines dynamischen Lesezeichens, was aber bis jetzt nur bei Firefox einfach und ohne kompliziertem Herumklicken möglich ist.

20. Februar 2013

Vor(vor)frühling

Langsam wäre Frühling ganz nett; ich habe allerdings schon mit den Bildern der vergangenen Jahre verglichen und es gibt nur wenige Ausreißerjahre, in denen es schon um diese Jahreszeit möglich war, Nennenswertes im Garten zu arbeiten. In all den anderen Frühlingen hat es entweder gefroren, es lag Schnee oder es fiel gerade neuer. Insofern ist für den Alpennordrand von Oberösterreich noch nichts aus der Zeit und es muss noch keine Panik ausbrechen, weil meine Beete noch nicht geräumt sind.


So betrachtet, sollte man annehmen dürfen, der Garten schliefe noch - mitnichten! In Wahrheit liegt schon alles mindestens genauso gespannt auf der Lauer wie ich. Manche Frühlingsblüher haben ihre Blüten sogar schon vorsichtig ans Licht gestreckt, da sie sicher sind, dass ihnen Kälte nichts anhaben kann. Zu diesen bemerkenswerten Pflanzen gehören Cyclamen coum, die Frühlingszyclamen und auch Leucojum vernum, die Frühlingsknotenblumen sowie einige Gehölze, wie Cornus mas und Hamamelis. Es gäbe noch viel mehr winterblühende Gehölze, aber ich habe diese irgendwie immer ignoriert und deshalb dahingehend keine Besonderheiten im Garten.


Die unverwüstlichsten Halbwinterpflanzen sind die Schneeglöckchen. Ich versuche seit drei Jahren, sie vermehrt im Garten anzusiedeln und teile die Tuffs, vereinzle sie und erhöhe so die Fläche des Bewuchses. Mittlerweile sind an ein paar Stellen schon viele Galanthus zu sehen, aber noch immer viel zu wenige für einen flächigen Effekt. Ich sammle daher jeden Frühling aus anderen Gärten Spenden zusammen, die ich dann noch während der Blüte teile und pflanze. Schneeglöckchen halten das gut aus, sie wachsen sogar noch weiter und bilden auch ihre Samen aus. Sobald der Schnee weg ist, wird das eine der ersten Gartenarbeiten (neben Schnitt) sein.


Ein paar alte Samenstände wie hier von Thalictrum delavayi sehen auch jetzt noch wunderschön aus. Meine Hamamelis dafür spinnt heuer, sie hat nur diese einzige Blüte produziert. Nachgefragt, kam das bei einigen anderen GärtnerInnen ebenfalls vor und zwar immer in der Anwachsphase rund um das zweite, dritte Jahr im Garten. Von mir aus darf die Zaubernuss gerne eine Pause haben, wenn sie dann ordentlich loslegt! Auf dieses Stichwort warten auch einige Helleborus. Allerdings sind ihre Blüten viel mehr frostgefährdet als die von anderen Pflanzen und ich fürchte, diese ersten, schon ausgetriebenen Blüten werde ich nicht in voller Pracht bewundern können.

18. Februar 2013

Blogempfehlungen für alle, die noch nicht in den Garten können

Wer vom Winter schon genug hat und in Teilen Mitteleuropas wohnt, wo Schnee, Matsch oder noch nicht vorhandene Vegetation dem Gartenvergnügen nicht besonders zuträglich sind, kann sich durch meine kleine Linksammlung klicken - und ich freue mich auch meinerseits über Links von euch, also nur zu!

Hier also eine kleine Auswahl meiner Lieblingsblogs, die ich nicht nur durchklicke, sondern auch regelmäßig lese. Über weitere Empfehlungen freue ich mich!

autumnasters - Danilo aus dem Barnimer Land bloggt nicht sehr oft (man könnte sagen, viel zu selten), aber wenn, dann steckt soviel Information und Staudenverständnis in seinen Beiträgen, dass man sofort loslegen und die von ihm vorgestellten Stauden auch haben möchte. Dazu kommt ein ausgesprochen angenehmer Schreibstil und die viel zu seltene Bereitschaft, das Winterhalbjahr im Garten ganz besonders zu mögen.

All Things Garden - Rasas litauischer Gartenblog ist voller schöner Staudenfotos, interessanter Kombinationen und neuen Anregungen. Es ist sinnvoll, sich den Blog von Google übersetzen zu lassen; aber dank der lateinischen Pflanzennamen kriegt man auch so genug mit. In den Beiträgen der letzten Jahre zu blättern lohnt sich! --> Aktuell schreibt sie auf wordpress - an trüben Tagen sind die üppigen Staudenbeete eine Freude!

Staudengarten Gross Potrems - Jochen Wegner, der auch eine äußerst informative Website betreibt, zeigt in seinem Blog Bilder aus einem feuchten Garten, der mit möglichst vielen Wildpflanzen gestaltet wird. Dabei sieht er diese Einstellung nicht dogmatisch, sondern vertritt die Ansicht, die Arten selbst seien robuster als die vielen Züchtungen - die Üppigkeit seines Gartens gibt ihm dabei uneingeschränkt Recht.

Neu in meinem Blogroll ist Mein Garten lebt. Die Beiträge des vergangenen Jahres - einer übrigens über einen Besuch im Garten von Jochen Wegner - lassen für das heurige Jahr so einiges erhoffen!

Sibylle Pietrek von Gartenblick liefert regelmäßig schöne Fotoreportagen für Gartenzeitschriften und dankenswerterweise lässt sie auch ihre Blogleserinnen am Erscheinen von diesen teilhaben. Wer im Winter leuchtende Blumenfotos und lichtdurchströmte Gärten betrachten möchte, der ist hier richtig!

Die englische Gartenwelt ist voller hervorragender BloggerInnen. Einer davon ist Noel Kingsbury, dessen Blog zum einen aktuelle Diskussionen der überseeischen Blogs aufnimmt und weiterspinnt, andererseits selbstkritisch und humorvoll eigene Ideen und seine Arbeiten im Garten präsentiert. Es gibt auch jede Menge Fotos von ihm in Gartenkluft und Gummistiefeln.

Er bezieht sich öfters und auch in seinem aktuellen Post auf den Amerikaner Thomas Rainer, der mit seinem Blog Grounded Design aktuelle Überlegungen zu Garten, Gärtnern und Gartenkultur aufstellt. Vor kurzem ging es um das Zitat einer Architektin, die meinte, Amerikaner würden Natur entweder wie eine Jungfrau oder wie eine Hure behandeln. Noel Kingsbury meint dazu, in Amerika wären Gärten entweder "wild" oder bepflanzt mit "cruelly-clipped evergreens". Wäre doch auch hierzulande eine Diskussion wert, oder?

Britischer, pflanzenbezogener und im Moment herrlich galanthophil geht es auf John Grimshaws Garden Diary zu. Wer schon immer wissen wollte, womit Pflanzenbegeisterte in klimatisch bevorzugten Gebieten ihren Spätwinter verbringen, sollte unbedingt reinklicken: Galanthusshows, die Hamamelisblüte in Kalmthout und weitere Highlights, die mich hier doch ein wenig frühlingssehnsüchtig machen.

Und nicht fehlen darf in dieser Liste Views from Federal Twist, ein wunderschön wogender Großstaudengarten, der zu jeder Jahreszeit tolle Ansichten zu bieten hat, die erfreulicherweise auch für uns sichtbar sind, obwohl James Golden in New Jersey gärtnert.

10. Februar 2013

Blüten übers ganze Jahr (2) - Die Schattenbeete

Im Schatten ist ein wirklich buntes, dauerhaftes Blühen nur sehr schwer möglich. Das liegt daran, dass ein überwiegender Großteil jener Pflanzen, die in zeitweise beschatteten Bereichen ihren Lebensraum haben, sich natürlich auch an diesen angepasst haben. Sie blühen daher im Spätwinter und im Frühling, solange die Bäume und Sträucher noch kein Laub tragen und ziehen danach entweder ein, oder bilden sehr großes Blattwerk aus, damit sie möglichst viele vom spärlichen Licht erfassen können, das im Sommerhalbjahr auf den Waldboden dringt.


Wer also einen Schattengarten sein Eigen nennt, kann den Frühling und Frühsommer bunt gestalten, den Hochsommer mit einem Schwerpunkt auf Blattstrukturen anlegen und im Herbst auf die Färbungen der Pflanzen achten. Man sollte also am besten keine Blüten das ganze Jahr über erwarten, das wäre nur mit größerem Aufwand möglich - ganzjährige Attraktivität solcher Bereiche ist aber natürlich schon möglich.

Zur Verdeutlichung und weil somit klarer wird, warum man auf den Bildern in manchen Fällen die gleichen Pflanzen sieht, hier ein kleiner Plan. Auf der linken Seite ist Süden, rechts Norden, am unteren Rand Osten und oben Westen.

Bild 1
Aufgenommen am 2.April und am 19. April

Als Beispiel für den farbigen Effekt, den man mit Frühblühern erreichen kann, hier zwei Vergleichsbilder vom letzten Frühjahr. Zwischen den beiden Fotos liegen nur 17 Tage. Man erkennt, dass der Frühling im Schatten sicher am schönsten ist. Hier ein kleiner Überblick über die auf den beiden Fotos zu sehenden Pflanzen.

  • Februar, März, Anfang April: Anemone nemorosa, Anemone ranuncoloides, Hepatica nobilis, Narcissus, Scilla bifolia, Corydalis cava, Corydalis solida, Chionodoxa luciliae, Leucojum vernum, Cardamine (in Sorten und Arten), Hellborus
  • Mitte April, Mai: Brunnera macrophylla in Sorten, Epimedium (verschiedene), Hylomecon japonicum, Lathyrus vernus (verschiedene), Pulmonaria, Fritillaria meleagris, Lunaria annua, Vinca minor, Paeonia mairei, Allium ursinum, Geranium macrorrhizum, Euphorbia dulcis 'Chamäleon'

Besonders gute Fernwirkung haben der Japanische Waldmohn (Hylomecon japonicum) in Gelb, Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera) in Blau und Lathyrus vernus in Rosa, Pink und Lila.

Bild 2
Aufgenommen am 19.April und am 7.Mai

Aus der zweiten Perspektive sieht man das Beet von Osten, dort wachsen vor allem Pflanzen, die auch im Sommer gut aussehen, weil man dort das ganze Jahr über vorbeigeht. Ich habe dort einerseits im Frühling viele kleinere, zarte Schattenpflanzen gesetzt (Dicentra cucullaria, verschiedene Trillium, Jeffersonia diphylla,...), aber der Hauptteil sind robuste Stauden mit gegensätzlichem Laubwerk (Heuchera, Brunnera, Hosta, Tafelblatt), ergänzt um einige Blühstauden, die aber meist nur bis Juni Farbe ins Beet bringen.

  • Februar, März, April: Anemone nemorosa, Hepatica nobilis, Narcissus, Scilla bifolia, Corydalis cava, Corydalis solida, Hellborus, Pulmonaria, Brunnera macrophylla, Hylomecon japonicum, Primula
  • Mai, Juni, Juli: Hosta, Brunnera, Tiarella, Omphalodes cappadocica, Trillium grandiflorum und flexipes, Saruma henryi, Hakonechloa macra, Astilboides tabularis, Fallopia japonica 'Variegata', Lunaria rediviva, Lamium orvala, Heuchera, Dicentra cucullaria, Symphytum, Geranium 'Prelude', Geranium gracile, Geranium maculatum 'Elisabeth Ann', Campanula latifolia 'Alba', Epimedium 'Amber Queen'

Dieses Foto wurde von etwas mehr rechts aufgenommen und zeigt die Pflanzung vom letzten Foto (Bild 2) am 6. Juni. Die Hosta sind nun voll entfaltet.

Ein Problem des fortschreitenden Jahres im Schattenbeet ist, dass viele Stauden ihren Höhepunkt im Frühling oder Frühsommer haben. Einen späteren Zeitpunkt haben kaum mehr Stauden. Ausnahmen bilden Hosta - ihre Blüten tauchen, je nach Sorte, oft erst im August auf und lockern Schattenpflanzungen deutlich auf. Ebenso könnte man Astilben verwenden (ihnen ist es bei mir meist zu trocken) oder die Wachsglocke, von der ich leider kein Foto parat haben. Wirkliche Traumpflanzen für den Schatten sind Wiesenrauten. Die weiße Thalictrum delavayi 'Album' erhellt selbst dunkelste Winkel und blüht im Hochsommer mit einer Wolke aus weißen Blütchen mit gelben Staubgefäßen. Sie neigt sich zum Licht; daher sollte man sie stäben, wenn man auf ein aufrechtes Erscheinungsbild Wert legt.

Roscoea sind Knollenpflanzen und blühen im Hochsommer / Thalictrum delavayi 'Album' wird bis zu 1,5m hoch und hat wunderschönes, fein geschlitztes Laub. Die lila Art ist ebenfalls schön, leuchtet aber im Schatten nicht so sehr.


  • Sommerblüher für den Schatten: Hosta, Astilbe, Rodgersia, Heuchera, Kirengeshoma palmata, Thalictrum rochebrunianum, Thalictrum delavayi, Actae (verschiedene), Collinsonia canadensis, Tricyrtis (Sorten), Deinanthe, Anemonopsis macrophylla, Cyclamen hederifolium, Cyclamen purpurascens

Tricytris / Collinsonia canadensis / Anemonopsis macrophylla

Jene Stauden, die im Frühsommer oder Herbst blühen, sind meist sehr zart und keine riesigen Blickfänge. Man muss daher mehr auf Blattstrukturen, Flächenpflanzungen und den Kontrast der Strukturen untereinander vertrauen.

Das Beet von Bild 2 am 9. August und am 2.November

Im Hochsommer und im Herbst sind viele der Stauden schon wieder eingezogen und bereiten sich unterirdisch auf den Frühling vor. Einige andere Stauden haben sich ausgesät und welken ab diesem Zeitpunkt, andere halten länger aus und bekommen sogar noch eine schöne Herbstfärbung (Hosta, Hakonechloa). Im Gegensatz zu den sonnigen Beeten, bei denen der Sommer am buntesten ist, sind Schattenbeete im Sommer meist ruhig. Wenn man Schnecken hat, werden zudem die Hostas unschön. Da Schattenstauden bis auf wenige Ausnahmen aber nicht sehr hoch werden, ist meist im Herbst kein Rückschnitt mehr nötig. Man kann Schattenbeete daher von Frühling bis zum Ende des Winters völlig sich selbst überlassen. Bis auf gelegentliches Düngen und regelmäßiges Mulchen fällt keine Arbeit an.

6. Februar 2013

Blüten übers ganze Jahr (1) - Am Beispiel der Sommerbeete

Meine Versuche, Beetabschnitte in regelmäßigen Abständen zu fotografieren, um dann eine Jahresübersicht erstellen zu können, haben nur in einigen Fällen funktioniert. Einer davon ist die Perspektive mit den Sommerstaudenbeeten. Es handelt sich dabei um große Beetflächen (ungefähr 40 bis 50 m² groß), die jeweils im Frühling der Jahre 2009, 2010 und 2011 angelegt wurden. Beim Blickwinkel der Bilder in diesem Beitrag befindet sich das jüngste Beet im Vordergrund rechts, rechts hinten liegt das Beet von 2010 und vom linken Bildrand bis zur Mitte ragt das älteste Beet in den Blick, das auf dieser Serie im vierten Jahr grünt und blüht. Die Sommerbeete heißen so, weil sie an der sonnigsten Stelle des Gartens liegen und die Unterbringung aller sonnenliebenden Großstauden, die meist im Hochsommer blühen, Motivation fürs Umgraben war. Mittlerweile blüht es hier fast das ganze Jahr, mit Ausnahme der Wintermonate.

Ich habe versucht, die wichtigsten Pflanzen der Monate aufzulisten; manche kommen mehrfach vor, weil sie länger blühen und einige Fehlen. Bei Fragen zu einzelnen Bildern schreibt einfach einen Kommentar!


Winter und Frühling 2011/2012

Die Spanne der Bilder reicht vom Herbst 2011 - noch mit Herbstfärbung der Zierkirsche im linken Beet  bis zum April 2012, in dem die Narzissen blühen. Leider habe ich die Perspektive gerade zur Zeit der Frühblüher nicht abgelichtet. Die Beete wurden in der ersten Märzwoche zurückgeschnitten und der anfallende Schredder wurde gleich wieder auf den Flächen verteilt.


  • November/Dezember/Jänner
  • Herbstfärbung von Prunus, Leucanthemella serotina, Astern und verschiedenen noch grünen Stauden, Winteraspekt --> Echinacea, Astern, Monarda, Gräser, Phlox, Leonurus, Eupatorium, Vernonia

  • Februar/März:
  • Galanthus nivalis, Eranthis hyemalis, Scilla bifolia, Chinodoxa luciliae, Chinodoxa 'Pink Giant', Crocus tommasinianus, Crocus species, Helleborus orientalis, Tulipa (Wildarten), Austriebe von Stauden, Hamamelis, Cornus mas

  • April:
  • Narcissus (verschiedene), Helleborus orientalis, Myosotis, Muscari, Tulipa 'Jan Reus' mit Tulipa 'Purissima' und dem Austrieb von Sambucus nigra 'Black Lace', Anemone nemorosa, Silene dioica, Ranunculus ficaria, Fritillaria imperialis, Euphorbia polychroma, Brunnera sibirica, Doronicum orientale, Prunus 'Accolade'


Frühsommer 2012

Im Spätfrühling und Frühsommer befindet sich der erste Blütenhöhepunkt dieser Beete. Ich habe versucht, in den verschiedenen Beeten möglichst ähnliche Farben und wenn es geht auch die gleichen Pflanzen zu verwenden, damit sie optisch harmonieren. Am besten gelingt diese Verteilung der Pflanzen auf alle Beete bei Silene dioica, die von Anfang April bis Anfang Juni blüht.

  • Mai
  • Allium (verschiedene Arten und Sorten), Anthriscus sylvestris 'Raven's Wing', Aquilegia vulgaris, Camassia leichtlinii, Campanula patula, Euphorbia palustris 'Walenburg's Glory', Geranium 'Spinners', G. apshodeloides, G. clarkei, G. maculatum, G. pratense, G. sylvaticum, G. phaeum (Sorten), Hesperis matronalis, Iris barbata, Iris pseudacorus, Iris sibirica, Phlomis tuberosa 'Amazone', Polemonium caerulerum + 'Album', Silene dioica, Tulipa (verschiedene),  

  • Juni
  • Allium 'Gladiator', Allium christophii, Campanula lactiflora, Echinacea pallida, Echinacea paradoxa, Eplolobium angustifolium, Eryngium x zabelii 'Jos Eijking', Geranium 'Spinners', Geranium psilostemon (Sorten), Iris pseudacorus, Kalimeris incisa 'Charlotte', Knautia macedonica, Lychnis coronaria 'Alba', Lythrum salicaria, Lythrum virgatum 'Helene', Melica ciliata, Nepeta grandiflora 'Pool Bank', Nepeta kubanica, Nepeta sibirica 'Souvenir d'Andrè Chaudon', Oenothera speciosa 'Alba', Orlaya grandiflora, Papaver orientale 'Karine', Papaver rhoaes, Phlomis tuberosa 'Amazone', Tanacetum corymbosum 'Festtafel', Thalictrum lucidum



Hochsommer, Herbst und Winter 2012/2013

Im Hochsommer beginnt - mit einigen wenigen Ausnahmen wie etwa den Lilien - die Zeit der Dauerblüher. Viele der angeführten Stauden blühen von Juli bis weit in den September hinein, manche sogar bis zum Frost. Nun sind die Beete am höchsten. Meistens ist es Anfang Juli notwendig, die verblühten Frühlingsstauden zurückzuschneiden, um den Hochsommerpflanzen Platz zu machen. 

  • Juli
  • Achnatherum calamagrostis, Adenophora bulleyana, Agastache foeniculum, Artemisia abrotanum (wg. Laub), Campanula lactiflora, Deschampsia caespitosa 'Goldtau', Deschampsia flexuosa, Echinacea pallida, Echinacea purpurea 'Alba', Echinacea purpurea, Epilobium angustifolium, Galega x hartlandii 'Alba', Hemerocallis in Sorten, Lathyrus latifolius, Leonurus cardiaca, Lilium in Sorten, Linum perenne 'Alba', Lychnis coronaria 'Alba', Lythrum in Sorten, Monarda in Sorten, Panicum virgatum 'Northwind', Persicaria amplexicaule 'Firetail' + 'Fine Pink' + 'Alba', Phlox in Sorten, Polmonium caeruleum, Salvia 'Amber', Sanguisorba in Sorten, Thalictrum luteum, Thalictrum rochebrunianum, Tradescantia x andersoniana (in Sorten), Verbena hastata

  • August
  • fast alle Stauden vom Juli, außerdem: Althae cannabina, Aster macrophyllus, Artemisia 'Elfenbein', Eryngium planum, Eupatorium purpureum 'Bartered Bride', Eupatorium purpureum, Gypsophila, Helenium, Liatris, Nepeta nuda, Salvia sclearea, Sedum in Sorten, Stipa tenuissima, Vernonica crinita

  • September/Oktober
  • zusätzlich zu den Pflanzen der Wochen zuvor (und dem Verblühtem): Actae, Anaphalis nubigena, Astern laevis 'Arcturus' und andere, Calamagrostis brachytricha, Leucanthemella serotina, Pennisetum


Mir helfen solche Gegenüberstellungen, Serien und Listen sehr gut, wenn es darum geht, Blütenlücken zu schließen oder neue Beetbereiche zu planen. Der Boden, auf dem ich gärtnere, ist locker-humos und trocken, da durchlässig und an keiner Stelle lehmig oder staufeucht. Viele große Stauden hängen daher im Sommer schonmal, aber das müssen sie ertragen - ich wässere nur bei längeren Trockenperioden (ab drei Wochen) oder im Frühling, wenn die Austriebe der Stauden sonst ins Stocken kämen. In normalen Jahren gieße ich daher nie. Ich mulche im Frühling mit dem Schnitt der Stauden bessere diese Mulchschicht den Sommer über öfters mit Schreddermaterial, Grasschnitt und Laub auf. Hin und wieder dünge ich mit Kompost, die Zwiebelpflanzen im Vorfrühling aber auch mit Volldünger, der schneller verfügbar ist und deren Vermehrung fördert.