Hm ja. Auch wenns natürlich noch immer schlimmer ginge, so waren die letzten drei Tage für den Garten nun doch eine ziemlich traurige Angelegenheit. Zuerst gab frostigen Wind, dann ungefähr 15cm Nassschnee und dann nochmal Frost. Einiges hat gut überlebt, aber etliches ist doch ziemlich gefrostet worden und was vor allem ein Problem ist: Zahlreiche Stauden wurden vom Schnee zerquetscht, geknickt oder einfach plattgedrückt. Mit dem Ergebnis, dass jetzt, mitten im Frühling, die Stauden am Boden liegen und Rückschnitt brauchen, obwohl sie doch erst seit wenigen Wochen sichtbar sind. Bilder vom aufgetauten Garten folgen dann morgen, ich werde wohl auch noch auflisten, welche Pflanzen Schaden genommen haben und welche nicht.
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Das war am Donnerstag in den Schattenbeeten, ich habe die Perspektive ja schon öfter gezeigt. Das heuer so üppige Dicentra spectabilis 'Gold Heart' ist schwer in Mitleidenschaft gezogen... ich fürchte aber, ich werde den Anblick ertragen müssen, weil Rückschnitt auch weniger Vitalität fürs kommende Jahr bedeuten würde. |
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Wirklich unproblematisch sind ja Tulpen. Man denkt zwar immer, sie seien nun alle hinüber, aber aus ihrer Heimat - zumindest der ihrer Vorahnen - an Kummer mit Spätfrost, Frühlingsschnee und Wind gewöhnt, hängen sie erstmal traurig herum, richten sich beim ersten Sonnenstrahl aber meist wieder auf (außer bei wirklich tiefen Temperaturen und wirklich viel Schnee... aber meine 'Jan Reus' hier standen gestern schon wieder als wäre nix gewesen). |
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Auch die Salomonssiegel hatten Glück. Sie haben nur leichte Erfrieren erlitten und werden das Jahr wohl weiter bestreiten können, nur ein paar kleine Makel werden vom Wintercomeback zurückbleiben. Viele Pflanzen, die in den Beeten ringsum unterm Schnee liegen, sind etwas zerknautscht, aber im Großen und Ganzen ok. |
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Die Blüten der Bergenie waren schon ziemlich hinüber, als der Schnee kam - sie sind erledigt, der Rest des Schotterbeets hat aber keinen Schaden erlitten. |
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Muscari und Wildtulpen (Tulipa clusiana in Sorten) sind gute Tipps für schneegeplagte Regionen. Sie schließen einfach die Blüten und setzen bei wärmeren Temperaturen mit ihrer Blüte fort. |
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Viel trauriger sieht es in den Hochstaudenbeeten aus. Die hohen Temperaturen der vergangenen Wochen (der letzte Frost war am 13.März!) haben die Sommerstauden ungewöhnlich hoch und weich wachsen lassen. Daher sind sie unter der Last des Schnees alle plattgedrückt worden und was nicht geknickt ist, liegt verborgen herum. Weil Stauden aber sofort nach dem Licht streben, werden sie sich mit den obersten Zentimetern bald zur Sonne ausrichten. Besonders bei Phlox und bei Glockenblumen führt das zu hässlichen Ergebnisse: Daher folgt morgen der komplette Rückschnitt. Vielleicht werden sie dann danach standfester und bleiben niedriger, das wäre gut für sommerliche Gewitterstürme. |
Boah, so viel Schnee!!!!! Bei uns hat es zwar auch geschneit - im Prinzip ist aber gleich wieder alles getaut.
AntwortenLöschenIch hoffe, dass sich Deine Pflanzen wieder erholen werden!
Viele Grüße von
Margit
Tja, leider ist das wirklich ein verrücktes Frühjahr mit den fast sommerlichen Temperaturen und dann plötzlich so ein Wintereinbruch. In unserer Region ging es wohl stellenweise. Unsere Sauerkirsche war schon fast durch, die Apfelbäume fangen erst an, die Magnolie hatte nur noch vereinzelte Blüten während im Umland fast alle Tulpenbäume braun sind, manche Rosentriebe haben auch arg gelitten. Und ich blöde Kuh habe Karfreitag bei meiner Mutter die Fuchsien aus dem Keller in den Wintergarten gebracht und dafür die eingewinterten Hortensienkübel vor die Tür gestellt - die haben nun natürlich verfrorene Triebe :-( Aber da wir in unseren Gärten auf Mischkultur aus Bäumen, Sträuchern, Stauden, Rosen und Immergrünen setzen, fallen die Schäden kaum auf. In Sommerstaudenbeeten kann ich mir vorstellen, dass das unter der Schneelast zur Zeit leider dramatisch aussieht …
AntwortenLöschenLG Silke
hallo, warte mit dem Schneiden bis alles wieder frühlingshafter wird. noch schützten die welken Stauden und schaffen ein Kleinklima.
AntwortenLöschenUnd dann siehst du genau was wirklich geschädigt ist. Ansonsten sind die Enländer ja Meister darin ihre Studen zu beschneiden, damit sie kompakter und buschiger bleiben und blühen.
Grüße von Frauke
bei der Größe diener beete sind ja auch Vliese , Lochfolien keine Alternative .
Hallo! Ich würde auch noch etwas zuwarten mit dem Rückschnitt. Vielleicht richtet sich das eine oder andere Pflänzchen ja noch wieder auf. Bei uns ist eh für nächste Woche nochmal Schnee angesagt, ich glaube, Petrus hat einen (ziemlich unfähigen) Lehrling :o/
AntwortenLöschenGrüßle
Ursel, die froh ist, dass sie mit ihrem Garten kein Geld verdienen muss
Frost und danach noch Nassschnee, nicht das was sicher der Gärtner wünscht. Ich habe vor einigen Jahren nach einem sehr heftigen Hagelzug als im Juni die Bäume danach kahl da standen und auch die Staudenbeete alle platt waren...die Erfahrung gemacht, dass sich die Natur erholt und danach umso schöner und kräftiger gedeiht.
AntwortenLöschenDie Natur spielt verrückt aber weiss sich auch zu helfen.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Eveline
Oh nein! Da würde ich die Krise kriegen! ;-) Dagegen war das bei uns wirklich nur ein "Eishauch". Ist ja wirklich schlimm! Und dann 15 cm Schnee im April! Das schlimmste Jahr war wohl 2010 in den letzten Jahren bei uns. Da hatten wir fast bis in den April sibirische Temperaturen und Schnee/Eis.
AntwortenLöschenBei uns ist es gerade umgekehrt, ich beobachte, daß einige Pflanzen recht kompakt und stämmig wachsen, sogar die Minze zeigt ein anderes Wuchsbild als sonst! Es ist eben von Region zu Region unterschiedlich und das im Wechsel.
Mit dem Schneiden würde ich auch noch bis Mai warten. Sollte noch einmal Frost kommen, wäre das fatal!
Vielleicht wächst doch noch einiges ganz schön nach, wie das so manchmal der Fall ist und irgendwann sieht man nichts mehr von dem Schaden. Wollen wir hoffen, daß sich das Wetter nun hält. Zumindest bei uns in Niedersachsen soll jetzt kein Frost mehr kommen.
Liebe Grüße, alles Liebe!
Sara
Traurig. Uns hat es auch erwischt, mehr als je zuvor, ohne Schnee. Ich habe auch gerade darüber geschrieben. Meine schönen Epimedien, zum Heulen. Und viele Hostas und und und. Heute gehe ich auf einen Pflanzenmarkt. Kaufen möchte ich nichts. Es kommt ja alles wieder.
AntwortenLöschenSigrun
Sieht so aus, als hole sich die Natur nun wieder die Zeit ein, die sie schon voraus war. Wir hatten vergangene Woche auch erst den nassen Schnee am Dienstag und im Anschluß drei Frostnächte. Wie ich damit umgehen soll, steht in keinem Lehrbuch, es scheint wohl ein sehr, sehr seltenes Phänomen zu sein. Noch sind wir immer nicht auf der sicheren Seite - auch in der kommenden Woche sind ein paar Kapriolen zu erwarten. Ich warte deshalb noch mit der notwendigen Gartenpflege und geb der Natur eine kleine Ruhepause.
AntwortenLöschenLG Sabine
Oh jeh, so viel Schnee habe ich ja kaum den ganzen Winter gesehen - und das alles im April. Es tut mir leid, dass es dich so hart getroffen hat. Ich drücke dir die Daumen, dass sich möglichst viele Stauden wieder berappen und sich im Sommer noch von ihrer schönsten Seite zeigen können.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katharina
Ahhh eklig, so sah es bei uns auch aus. Am Wochenende war es dazu noch richtig kalt, heute 17 Gard und ab norgen wieder kalt.
AntwortenLöschenDa fragt man sich.
Es kann demnach nur besser werden.
LG aus der Holledau, Steffi