Solange es im Herbst nicht friert, ist es auch im Garten noch bunt. Neben zahlreichen Astern finden sich noch viele weitere blühende Stauden, die in den Beeten für Farbe sorgen - neben Gräsern, welken Silhouetten und den Strukturen, die von vielen Pflanzen noch übrig sind.
In dieser Jahreszeit ist es besonders wichtig, beim Rückschnitt nicht alles wegzunehmen, sondern feste Elemente, die haltbar sind und den Charakter eines Beets unterstreichen, den Winter über stehen zu lassen. Alles Zerfallende, beim ersten Frost sicher Matschige, darf entfernt werden - wenn es stört. In einigen Beeten greife ich bewusst nicht ein oder sie sind noch immer so dicht, dass ein Rückschnitt nur unschöne Lücken schlagen würde. Dort werde ich erst im Februar aktiv werden.
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Das Kiesbeet ist jetzt noch immer eine Pracht. Ich mag die reduzierten Farben und die klaren Formen der niedrigen Stauden. Der Teppich aus halbkugeligen Pflanzen erinnert an Pflanzengesellschaften in heißen und trockenen Regionen, er wirkt auf mich ein wenig wie Macchia. Blüten bieten Aster novae-angliae 'Purple Dome', Calamintha nepeta und Erigeron karvinskianus sowie einzelne Nachblüten anderer Stauden (Origanum, Erodium,...). |
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Gut entwickelt hat sich Panicum orientale 'Karley Rose'. Ich habe zwei kleine Töpfe im September 2015 gepflanzt und diese beiden großen Büsche erfreuen mich nun schon seit Anfang Juli mit ihren Blüten. Sie haben ständig noch weitere nachgebildet, was sehr schön ist, da nur die neuen Blüte rosa schimmern, wenn sie älter werden vergilben sie. |
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Im Beet mit den Herbstblühern summt es noch immer von all den Bienen. Die letzte Pflanze, die erblühen wird, ist Chrysanthemum 'Hebe', die hier im Bild rechts außen zu sehen ist. Chrysanthemen hatte ich lange nicht im gärtnerischen Blickfeld, weil ich sie nur als Topfware für den Friedhof kannte. Tatsächlich gibt es aber dutzende hübsche Sorten für den Garten, von denen einige (für Fans?) immer noch den gefüllt-puscheligen Cemetery-Schick tragen, andere hingegen sind kleinblütiger oder sogar ungefüllt und sehen aus wie Margeriten, die im November blühen. |
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Die Zeit der Leucanthemellas ist vorbei, aber inmmitten der Großstauden bilden sie einen sehenswert hellen Bereich und fügen sich ins herbstliche Farbkonzept gut ein. Ich mag solche Motive; sie zeigen die schönsten Farben des ganzen Jahres: Bunte Tupfer, gegensätzliche Formen und ein bisschen schon den Ton der Stängel, die in wenigen Wochen von allem übrigbleiben werden. |
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Im richtigen Licht leuchtet alles aber noch ganz frühlingshaft. Dazu trägt Campanula lactiflora bei, die ich in einer kurzentschlossenen Aktion schon diesen Juli runtergeschnitten habe. Sie fällt jedes Jahr um - und die Lösung ist ganz offenbar ein beherzter Rückschnitt bis ganz hinunter, denn dann gibt es eine sehenswerte Nachblüte im Herbst - etwas aus der Jahreszeit gefallen, aber farbig und im Kontrast mit der Umgebung leuchtet vor allem das neue Laub enorm. |
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Und diese hier sind natürlich auch unterwegs: Admirale, die an den Astern saugen und die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen. |
Ich bin immer wieder begeistert von Deiner Beetgestaltung und Deinem enormen Pflanzenwissen! Einfach toll!
AntwortenLöschenViele Grüße von Margit
Eigentlich bin ich gegen die ewige Schnippelei im Garten. Doch man sollte es nicht zum Dogma werden lassen. In diesem Jahr habe ich erstmals die 2 Meter hohe Helenium autumnale im Juni zurück geschnitten und sehr schöne buschige und standfeste Pflanzen erhalten. An die Campanula lactiflora habe ich dabei noch nicht gedacht, danke für den Tipp. Wie immer zeigst Du sehr schöne Herbstbilder.
AntwortenLöschenEin schöner Anblick, wenn man Deine Beete betrachtet. Das kiesbeet gefällt mir auch sehr gut. Es erinnert mich an mein Duft-und Kräuterbeet im Hof.
AntwortenLöschenCampanula lactiflora habe ich erst gepflanzt, bin gespannt!
Liebe Grüße
Sabine
Wunderschön Deine Beete Katrin!
AntwortenLöschenWie immer auch toll fotografiert. Es ist immer wieder ein Genuss, Bilder von Deinem Garten zu sehen!
Viele Grüße von Renate
welchen schönen Staudenkombinationen und gerade die Mischung machst; mal nicht so bunt, sondern in den Farben kommt der November näher.
AntwortenLöschenDie Glockenblume werde ich auch im kommenden Jahr so kräftig zurückschneiden. Danke fürs Zeigen Frauke