Der Hintergrund zur Blüte im Frühling ist einfach erklärt: Blühende Pflanzen brauchen Licht, und das ist in einem Wald nur kurz im Jahr im Übermaß vorhanden - in der Zeitspanne zwischen Winter und dem Austrieb der Bäume. Sobald die Laubdecke sich im Mai schließt und in unseren Gärten die Saison so richtig beginnt, ist das Jahr für Schattenstauden schon wieder vorbei.
Pachyphrama macrophylla, Helleborus, Corydalis cava |
Sie haben sich daher auf diese wenige Wochen spezialisiert und viele verfügen aus diesem Grund auch über Speicherorgane, die einen raschen Austrieb im Frühling ermöglichen. Daher erscheinen viele dieser Pflanzen sobald es warm wird innerhalb weniger Tage und füllen die Beete mit Farbe. Zu den am ehesten bekannten Stauden gehören die Christrosen (Helleborus), aber es gibt eine große Menge weiterer Frühblüher.
Corydalis cava in Weiß, im Hintergrund Narzissen, Austriebe verschiedener anderer Schattenstauden |
Corydalis cava, Helleborus in Weiß, Anemone blanda 'White Splendour' im Vordergrund |
Corydalis cava, der Hohle Lerchensporn, funktioniert gut als Massenpflanze, da er sich aussät, rasch Teppiche bildet und trotzdem nie stört, weil er kurz nach der Blüte wieder einzieht. Er ist außerdem eine heimische Pflanze und taucht in vielen Gärten ganz von alleine auf.
Wenn man viele verschiedene Pflanzen verwendet, sollte darauf geachtet werden, dass zumindest einige Farben sich wiederholen. In meinen Frühlingsbeeten ist es die Farben Weiß, Rosa und Hellblau, die von verschiedenen Stauden aufgenommen werde. Dadurch entsteht trotz des Flickerlteppichs aus verschiedenen Formen ein harmonischer Gesamteindruck.
Die Schattenbeete im Überblick: Hier erkennt man, dass die Flächen unter Gehölzen momentan am weitesten sind und hier die Vegetation schon fast den Boden geschlossen hat. Ab jetzt geht es blitzschnell, schon in wenigen Tagen wird man kein Stück Erde mehr erkennen können, die ersten Pflanzen werden verblüht sein und viele weitere werden erscheinen (der unattraktive Haufen mitten am Rasen ist der Rest meiner Schredderaktion und wurde mittlerweile als Mulch in den Beeten verstreut).
Weiße Christrosen, Lerchensporn und weiße Anemonen sind eine einfache Kombination, die in jeder halbschattigen Ecke, in Vorgärten oder unter Hecken Platz finden kann |
Narcissus, Chionodoxa sardensis, verschiedene Austriebe; links das Laub von Schneeglöckchen |
In den sonnigeren Beeten blüht es noch nicht so intensiv wie im Schatten, da die Tulpen erst austreiben und viele andere Stauden, die dort im Sommer für Farbe sorgen, noch tief in der Erde auf ihren Einsatz warten.
Wunderschön! Ich mag sie auch so sehr die früh blühenden, heimischen, unkomplizierten Pflanzen und freu mich jedes Jahr auf ihr Erscheinen :)
AntwortenLöschenLG und einen schönen, sonnigen Tag im Garten
LiSa
Dein Garten ist einfach wundervoll! Ich mag den Lerchensporn auch sehr gerne und hab es sogar geschafft, vor Jahren eine Pflanze in meinem Garten anzusiedeln! Mittlerweile habe ich einen großen Teppich!!! Das sieht einfach zauberhaft aus!
AntwortenLöschenViele Grüße von
Margit
Danke für die Anregungen!
AntwortenLöschenDas sind wirklich wunderschön gestaltete (und fotografierte) Beete.
Liebe Grüße aus dem Elsass.
Danke für deinen schönen Post. Wie immer sehr lehrreich. Du hast recht es ist das Licht und der Schatten die einen Garten interresant machen. Leider wird der Schatten gerne vergessen.Ich bin gerade auf der suche nach Pflanzen welche den trockenen Schatten lieben denn ich möchte gerne die Stelle unter Sträuchern in der nähe des Kirschbaums bepflanzen.
AntwortenLöschensonnige Grüsse Eveline
Lerchensporn wächst bei uns immer wieder mal wild in der Wiese, aber im Moment sind erst die gelben Buschwindröschen an der Reihe.
AntwortenLöschenlg kathrin