Im Gegensatz zu früher muss ich immer eher mit dem Zurücknehmen der Stauden beginnen, weil die darunter angesiedelten Frühlingsblüher immer mehr werden. Und ich baue die Frühlingssituation weiter aus: Heuer sind schon einige Frühlingscyclamen eingezogen und es werden noch viel mehr werden.
Diese Schneeglöckchen verbreiten sich durch Aussaat und bilden sehr lockere Bestände mit einzeln stehenden Pflanzen |
Ob Schneeglöckchen wirklich Biowärme produzieren ist, soweit ich weiß, noch umstritten. Ich glaube vielmehr die Theorie, dass die dunkleren Pflanzenteile einfach schneller Erwärmen und im Gegensatz zur weißen Umgebung, die alles Licht und damit Wärme abstrahlt, diese aufnimmt und deshalb Löcher in den Schnee schmilzt. Egal, warum - es ist schön anzusehen, wie die zarten Pflanzen aus dem Schnee auftauchen und völlig unversehrt aussehen.
Weite Bestände meiner Galanthus liegen noch tief unterm Schnee |
Es empfiehlt sich absolut, Flächen mit vielen Geophyten wenn nicht im Herbst, dann zumindest an sonnigen, schneefreien Wintertagen zurückzunehmen und gleich zu mulchen. Somit spart man sich das Geturne im Frühling und kann entspannt auf das Erscheinen der Blüten warten. Weil ich zwar nicht dekoriere, aber gern fotografiere, habe ich die Schneeglöckchenflächen heuer mit dunklem Mulch vom Herbst bestreut, damit die Blüten mehr hervorleuchten.
Wie sehr sich eine Gartenszenerie wandeln kann, zeigt diese Collage. Das Bild links oben stammt vom letzten Sonntag, ich habe es im letzten Beitrag gezeigt. Ich habe dann am Dienstag begonnen, freigetaute Stellen langsam zu schneiden (rechts oben) und gestern am Nachmittag war es schließlich möglich, fast alle Staudenstängel anzuschneiden. Mit Hilfe habe ich es geschafft, das herrlich trockene Schnittmaterial gleich zu häckseln und im Anschluss auf die Beete aufzubringen - nun sind die Beete frühlingsfit, wie das letzte Bild rechts unten - aufgenommen schon nach Sonnenuntergang - zeigt.
Ein Starkstromhäcksler ist sinnvoll, wenn man größere Mengen an Schnittgut zu bewältigen hat |
Es staunt mich immer wieder, wie wenig Material ein Haufen Schnittgut nach dem Häckseln wirklich ist. Die gewonnene Menge reicht immer gerade mal für die drei Beete, wobei dieses Mal sogar noch jede Menge Material vom Heckenschnitt und vom Zurücknehmen einiger Bäume dabei war.
Weil Mikroorganismen zum Zersetzen des Mulchmaterials Stickstoff benötigen, ist es sinnvoll, vor dem Mulchen mit Hornspänen oder anderen Düngern die Stickstoffmenge zu erhöhen, damit die Stauden nicht zu kurz kommen. Sobald der Mulch zersetzt ist, wird der Stickstoff ohnehin wieder zugänglich.
De Reinigungsteich ist völlig mit Schilf bewachsen |
Eine Arbeit für die letzten frostigen Tage des Winters ist der Rückschnitt des Schilfs am Reinigungsteich - es ist um ein Vielfaches einfacher, die Stängel mit der Sense am Eis zu schneiden als sie mit der Teleskopschere einzeln u kappen und dann mühsam aus dem kalten Wasser fischen zu müssen.
An sonnigen Stellen tauchen die ersten Schneeglöckcken auf |
Cyclamen coum / Blütenstand von Matteuccia orientalis / eine frühe Christrose |
Das beruhigt mich jetzt, dass du auch schon mit dem Zurückschneiden begonnen hast. Ich war mir nämlich unsicher, ob es dafür nicht noch zu kalt ist. Habe aber auch schon angefangen mit den Aufräumarbeiten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße,
Ute
Liebe Katrin,
AntwortenLöschenDu machst mir ein schlechtes Gewissen. Bei mir steht noch das alte Staudenkraut und die Schneeglöckchen und Alpenveilchen leuchten schon überall hervor. Heute habe ich wieder die Ausrede, dass es regnet. Du hast recht, man sollte so früh, wie möglich beginnen.
Aber wir sollten uns über das zeitige Frühjahr freuen, solange es keinen neuen Wintereinbruch gibt. Aber den würden unsere Frühblüher auch überstehen, wie sich schon öfter gezeigt hat.
LG, Jochen
Liebe Katrin
AntwortenLöschendas erste Bild ist wunderbar...auch ich habe die letzten Tage das schöne Wetter genutzt und die Grässer und Stauden nun zurück geschnitten. Den die ersten Stauden sind schon am austreiben..Die Frühlingscyclamen sehen entzückend aus die würden mir in unserem Garten auch gefallen.
herzliche Grüsse Eveline
Tolle Schneeglöckchenbilder Katrin!
AntwortenLöschenIhr seid schon so fleißig - bei uns ist es noch zu kalt. Es liegt noch überwiegend Schnee. So bin ich nur mit Tomaten und Paprika säen und betüteln beschäftigt.
Der Tipp mit der Sense ist sensationell!
Viele Grüße von Renate
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschengut, dass du die Hornspäne erwähnst! Die machen unter meiner Magnolie im Schneeglöckchenfeld sicherlich auch mal Sinn. Ich gebe Hornspäne zwar immer mit in die Pflanzlöcher, aber beim Mulchen habe ich daran bisher nicht gedacht …
LG Silke
Liebe Katrin, deine Bilder sind einfach traumhaft schön! Das letzte Foto des Beitrags ist grandios!
AntwortenLöschenNach Frühlingscyclamen werde ich mal Ausschau halten, zu dieser Jahreszeit ist ja jede Blüte kostbar.
Liebe Grüße, Margit
Liebe Katrin,
AntwortenLöschenbesten Dank für den Tipp mit den Cyclamen! Habe ich bisher noch nie im Garten gehabt, aber dafür hätte ich sogar einen guten Platz, an dem ein Cyclamenteppich sicher gut aussehen würde. Das muss ich ausprobieren!
Liebe Grüße
Dani
So schöne Fotos! Im lmmokurier von voriger Woche hab ich dein Buch als Tipp entdeckt, was für eine große Plattform dafür! Die Idee mit den Cyklamen mag ich auch, sie sind einfach wunderschön!
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