21. März 2016

Blüten im Frühling - der Schatten liegt voran

Die Zeit im Vorfrühling ist für alle Leute mit Garten eine spannende Zeit: Jeden Tag verändern sich die Beete, aus dem weiß-grünen Teppich der Schneeglöckchen ist mittlerweile ein graugrüner Rasen geworden und schon dauert es wieder elf Monate, bis die ersten Tuffs erscheinen werden. Aber es gibt genug Stauden, die beinahe im Tagestakt auftauchen und natürlich genau inspiziert werden müssen - hier ein kleiner Überblick darüber, was gerade blüht.

Im Schatten des Hauses blühen die Galanthus - und auch die Helleborus - viel länger. Es sieht sehr schön aus, wenn in Jahren mit günstiger Witterung der Rückschnitt der Farne ausbleibt oder erst später im Jahr erfolgt. So sind die Beete grün und wirken schon jetzt sehr voll und üppig. Zudem lässt das Grün die Blüten noch stärker leuchten.

Bei sehr enger Bepflanzung oder wenn kleine Stauden die großen Pflanzen säumen, schneide ich das Laub aber schon zurück, damit man die umgebenden Blüten auch sehen kann.

Bei so großen Pflanzen mitten in Beeten könnten die Leberblümchen und Frühlingknotenblumen sonst nur mit viel größerem Abstand gepflanzt werden.

Im Schotterbeet von letztem Sommer gibt es schon erste Blüten: Iris reticulata, die Netzblattiris, ist einer der wenigen Frühblüher für sonnige Standorte. Im Herbst werde ich versuchen, mehr verschiedene Sorten zu pflanzen.

Mit den warmen Temperaturen der vergangenen Tage haben auch die Hepatica mit ihrer Blüte begonnen. Ihr altes Laub schneide ich nie ab, weil sich die Blüten schön über die Blätter schieben und das Laub die Pflanze wohl auch schützt. Außerdem erfüllt das eigene Laub für viele Pflanzen die Funktion von Mulch, weshalb man es nie leichtfertig entfernen sollte - vor allem dann nicht, wenn es optisch gut passt.

Im Reigen der zarten Schattenstauden ist Cardamine glanduligera, und zwar eine Variante mit grünem Austrieb, in meinem Garten die erste.

In den sonnigeren Beeten habe ich heute gründlich gejätet, dann Kompost ausgebracht und anschließend mit dem gehäckselten Staudenschnitt gemulcht. Es macht doch mehr Spaß, solche Arbeiten bei warmem Wetter zu erledigen als bei 3°C, Wind und kaltem Boden.


8 Kommentare:

  1. Oh wie schön, Dein Garten ist aber schon weit.
    LG aus der Holledau, Steffi

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  2. Bei Dir hat das große Blühen also schon begonnen :)

    lg kathrin

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  3. Wunderschöne Bilder! In meinem Garten geht es jetzt auch laaaangsam los. Dieses Jahr: 1 Büschel Schneeglöckchen (die immer noch blühen), 3 Narzissen, viele lila Krokusse und 3 weiße Anemonen. Es wird von Jahr zu Jahr mehr, jeden Herbst setze ich fleißig Zwiebeln.. Die Christrose habe ich im alten Garten gelassen, da sie mir (noch) zu giftig ist. Erst war mein Sohn der Grund, jetzt unsere Kaninchen..
    Liebe Grüße
    Tatjana

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  4. Allerdings macht es mehr Spaß wenn es wärmer ist. Hier ist es leider noch sehr kalt. Du hast viel Platz, wie wunderbar. Meine Hepaticablätter schneide ich auch nicht ab, da müßte ich ja auf die Knie und fieseln. Es geht auch so. Ich wünsche dir ein schönes Osterfest und ein wenig Wärme!

    Sigrun

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  5. Dein Garten ist einfach wunderbar!!! Herrlich auch Dein Schotterbeet!!
    viele Grüße von
    Margit

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  6. Interessant Deine Aussage zu dem Laub der Hepatica. Wie hältst Du es denn mit den Epimedien? Bei mir haben etliche noch halbwegs ansehnliches Laub, aber ich frage mich, ob ich es nicht entfernen sollte, um frischen Austrieb anzuregen.

    Klaus

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  7. Wunderschöne Bilder.
    Schöne Ostergrüße aus dem Kleinen Stadtgarten
    www.pillepalles-byhage.bogspot.de

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  8. Danke für eure Kommentare!

    Klaus, die Epimedien kannst du mit dem Rückschnitt nicht beeinflussen, aber man sieht die Blüten und neuen Blätter besser, wenn man das alte Laub vorher entfernt. Ich schneide immer alle vorher (spätestens jetzt) ab. Die Pflanze blüht deswegen aber nicht mehr.

    Liebe Grüße,
    Katrin

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