Die Silberkerzen haben die sommerliche Trockenheit völlig ungerührt weggesteckt. Sie haben weder sich weder in Größe noch Blütenmenge beeinflussen lassen und bilden einen Lichtblick im schon im Welken begriffenen Umfeld.
Unermüdlich blüht dagegen Kalimeris incisa 'Madiva' - diese zur manchmal "Sommerastern" genannten Gattung Kalimeris gehörende Art ist robust, trockenheitsverträglich und zeigt seit nun vollen drei Monaten ihre beinahe weißen Asternblüten. Daneben ist ein heuer etwas niedrig geratenes Pennisetum var. alopecuroides zu sehen. Rechts um das Eck des Beets herum schließt eine Irispflanzung an, die ich im Moment neu pflanze, da zwischen den Iris viel zu viele andere Stauden aufgetaucht sind (naja... da gehören zwei dazu. Mir gefiel der Gedanke an Lychnis coronaria in Massen... den Iris nicht....).
Am rechten Bild auch eine Trockenheits-Opfer-Pflanzung: Auch hier fehlen Astern oder sind viel kleiner als sonst. Durchgehalten hat der rote Knöterich (unkaputtbar!) und Anaphalis triplinervis, eine sehr empfehlenswerte Stauden, wenn man silbernes Laub möchte.
Diese Kombi ist wahrscheinlich Geschmackssache... ich stehe drauf: Salvia 'Amber', an sich schon etwas morbide, zusammen mit rotblättrigem Holunder Sambucus nigra 'Black Lace', Persicaria amplexicaule 'Fine Pink' und Artemisia abrotanum. Herrlich!
Hier im Kontext der Pflanzung. Es wäre vermutlich mehr dem Mainstream entsprechend, wenn hier einige farbige Akzente aufscheinen würden, aber diese habe ich hier bewusst weggelassen; es ist mein Vor-Herbst-Beet und wartet schon im September mit Novemberfarben auf - unterbrochen nur von einigen weißen Blüten, die heuer aber sehr spärlich ausfallen... Leucanthemellas stehen nicht auf heiße Sommer :-(.
Heuer habe ich jedoch viele Bilder von wunderschönen Pflanzenkombis mit rotblättrigen, ungefüllten, weißblühenden Dahlien (Dahlie 'Bishop of Dover') gesehen. Vielleicht probiere ich das kommendes Jahr an dieser Stelle aus!
Weite Teile der Herbstbeete sind leider im Moment blütenlos... ich werde einige mit weiteren Knöterichen ausstatten. Und auf feuchtere Asternsommer hoffen :-). Meine Vermutlich-Grusel-Kombi aus rosa Knöterich und gelbgrüner Goldrute lässt noch auf sich warten. Mittlerweile mag ich sie sogar schon ein wenig, da das verfärbende Schilf im Hintergrund den notwendigen Rahmen schafft.
Wenn man genau schaut, treffen Gelb und Rosa im Herbst an allen Ecken aneinander. Kein Grund also, es nicht auch absichtlich zu probieren.
Nachdem jahrelang irgendein oller Falter (es ist ein Nachtfalter, nicht sonderlich besonders) meine vielen Salmonssiegel niedernagt, hat es heuer mal einer geschafft und sogar Beeren gebildet. Wunderschön eigentlich, aber man eben genau hinschauen.
Unterschätzt ist sicher ein weiterer Knöterich: Persicaria virginana (oder manchmal auch filiformis oder sogar virginiana var. filiformis) 'Painter's Palette', der im Herbst immer mehr zu leuchten beginnt und nicht nnur stark getupfte und sehr hell panaschierte Blätter trägt, sondern auch rote Stängel. Sieht klasse aus!
Meinen dritten Bloggeburtstag habe ich übrigens verpasst. Muss irgendwann letzte Woche gewesen sein.
Hallo Katrin,
AntwortenLöschendein Garten sieht wirklich schon wunderschön herbstlich aus. Wenn man sich jetzt noch ein wenig schmeichelndes, goldenes Septemberlicht vorstellt: ein Traum! :-) Besonders schön finde ich Bild 9 und 10. In der Sitzecke am Teich möchte man am liebsten sofort Platz nehmen und Kaffee und Kuchen genießen. Und die Roten Blätter hinter den herrlich "goldenen" Gräsern sehen wirklich klasse aus.
Liebe Grüße aus der Nähe von HH,
Anne