Gewohnt düster also das Licht und auch am Pflanzenaufkommen hat sich wenig geändert. Bevor jetzt Panik ausbricht: Schon seit Wochen warten viele kleine Triebe, Blüte und Blätter auf warme Witterung. Es wird dann also recht rasch gehen und der Garten wird innerhalb weniger Stunden ergrünen und erblühen. Bis dahin ist es noch etwas mühsam. Die anhaltende Feuchte und der häufige Niederschlag (heute für kurze Zeit mal ohne Schnee) verhindern zudem viele Arbeiten, die ich eigentlich schon gerne erledigt hätte.
Am linken Bild sieht man im Hintergrund den Schnittguthaufen, der noch der Verschredderung harrt... aber leider gab es seit Anfang März keinen einzigen trockenen Tag, der seine Aufarbeitung erlaubt hätte. Daher ist auch nur ein Teil der Beetflächen gemulcht. Die Fläche auf dem rechten Bild möchte ich noch so gut ich es schaffe von Lamium galeobdolon befreien; an sich eine hübsche Pflanze, im Massenaufkommen aber sehr raumgreifend und in Beeten mit heiklen, langsamwachsenden Schattengeschöpfen in großer Menge nicht zu empfehlen. Danach wird auch hier gemulcht werden.
Manche Stauden wachsen aber auch einfach weiter, nur eben langsamer als mit Sonnenschein und Wärme. So etwa Hepatica transsilvanica 'Eisvogel', eine weiße Variante der in Rumänien heimischen Art, die auch bei uns problemlos gedeiht. Ihr Wuchsform unterscheidet sich von Hepatica nobilis durch seine kriechenden, rhizomartigen Wurzeln, die sich etwas unter der Erdoberfläche ausbreiten; im Gegensatz dazu bildet die heimische Art nur langsam dichtere Gruppen (und hat oft auch im Winter sichtbare, aufrechte Triebspitzen), wie im Bild darunter zu sehen. Beiden ist gemeinsam, dass sie nur bei Sonnenschein und Aussicht auf Bestäuberinsekten voll aufblühen. Im aktuellen Zustand können sie viele Wochen auf ihr Chance warten - sie scheinen Winter wie diesen gewöhnt zu sein.
Diese beiden Beete, beides welche mit Sommer- und Herbststauden, sind schon fit für das Jahr. Ich habe sie vor fast drei Wochen gemulcht und seither hat sich optisch nichts getan. Üblicherweise sind die Blattbüschel von Geranium und Phlox die ersten, aber auch diese warten noch auf bessere Zeiten.
Recht haben sie! Wir müssen trotzdem Ostern feiern, wann es im Kalender steht und nicht, wenn das Wetter passt - ich wünsche daher allen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest und gleich anschließend für uns alle den Frühling :-).
Liebe Grüße,
Katrin
Liebe Katrin, wenn das obige aktuelle Fotos sind, dann schätze Dich glücklich! Hier, gleich westlich von Berlin, liegen noch rund 20cm Schnee, und es schneit gerade wieder. Ich bin gespannt, was noch blühen mag, wenn die Schneeberge mal weg sind. Frostschutz immerhin bieten sie ja!
AntwortenLöschenEin schönes Osterfest wünscht
Claudia
Danke :-). Ja, das war gestern im Garten. Aber heute liegen auch schon wieder 20cm Schnee drauf und es schneit munter weiter. Naja, es wird schon mal Frühling werden...
AntwortenLöschenWie gerne würde ich draußen auch was tun, wie wir alle - aber wir werde noch warten müssen, dafür blühen die Schneeglöckchen dieses Jahr besonders lange - hat ja auch was.
AntwortenLöschenDir auch schöne Ostertage.
GlG Christina
Hallo Katrin,
AntwortenLöschenbei uns schauts ähnlich aus, wenigstens kein Schnee mehr. Die Blütezeit der Schneeglöckchen ist dieses Jahr wirklich super lang. Vielleicht öffnen sich bei uns in den nächsten Tagen die Forsythien. Aber im Garten selbst habe ich noch kaum arbeiten können in diesem Jahr.
Dir noch schöne Ostertage
Dagmar
Hallo Katrin, bei uns tut sich im Garten auch nicht viel. Die Schneeglöckchen haben den letzten starken Frost nicht ausgehalten und liegen seit dem am Boden...
AntwortenLöschenFrohe Ostern!
lg kathrin
und dann blüht irgendwann alles in einer Woche auf und ist superschnell verblüht,
AntwortenLöschenaber ich genieße jeden schönen Tag und freue mich über die zwangspause für meinen Rücken!!
Frauke