Links seht ihr mich, fasziniert vom großen Tulpenbeet und völlig ins Fotografieren vertieft. Es war schon halb 7 Uhr abends und das Abendlicht fiel seitlich in die Blüten hinein, was eine wunderschöne Stimmung ergab. Leider lagen aber auch schon viele Bereiche des Gartens im Schatten, sodass ich nicht alle sehenswerten Beete auch fotografieren konnte.
In Weihenstephan werden Stauden und Pflanzengesellschaften auf ihre Tauglichkeit getestet. Einige der langen Beete sind daher nicht fix, sondern werden alle paar Jahre umgestaltet. Das Beet oben gibt es schon länger, es beherbergt - so ich den Plan im Internet richtig lese - trockenheitsverträgliche Beet- und Wildstauden. Anfang Mai überwiegen die silbernen Blattaustriebe, die spitzen Elemente von Iris und Yucca, sowie das dazu passende Nepeta-Blau.
Mein Lieblingsbeet war dieses hier, ich denke es zeigt eine Pflanzengesellschaft für feuchte Böden und ist ziemlich neu, denn auf meinen Bildern von letztem Jahr sah es noch sehr unspektakulär und neugepflanzt aus. Eigentlich sind es drei Beete, getrennt von einem Rasenstreifen, die sich ausschließlich aus Gelb- und Blautönen sowie Weiß zusammensetzen. Im Moment sind Euphorbia palustris, Caltha palustris (falls ich sie richtig erkannt habe) und Trollius für das Gelb zuständig; Symphytum, Polemonium und Camassia für (Hell)Blau und weißes Polemonium bringt Licht in das Beet. Es erscheint erstaunlich, dass nur mit diesen wenigen Pflanzen eine so tolle Wirkung möglich ist!
Völlig anders ist dagegen dieses Beet gestaltet. Im Moment fallen die weißen Tulpen am meisten auf, aber es befinden sich noch viele weitere spannende Pflanzen in diesem Bereich, den ich in den letzten vier Jahren immer ganz besonders toll empfunden habe. Es sind vorrangig Trockenstauden, die hier gepflanzt wurden, so die leuchtend orange Euphorbia griffithii, Asphodeline, Nepeta, einige Gräser und viele Stauden, die man jetzt noch nicht so richtig erkennen kann (und ich habe keine Schilder gelesen, leider).
Das waren nun meine Eindrücke aus dem Sichtungsgarten. Nunja, nicht alle, aber der Post ist lange genug ;-). Wer in die Nähe von Freising kommt, sollte sich diese tollen Anlagen auf keinen Fall entgehen lassen, der Eintritt ist frei, geöffnet ist von 9 Uhr bis 18 Uhr. Die Beete sind das ganze Jahr über eine Augenweide, in wenigen Wochen beginnt die Paeonien-Blüte, im Herbst gibt es Astern und Helenium sowie zahlreiche andere Staudengattung, die momentan gesichtet werden. Einen Besuch ist der Staudensichtungsgarten auf alle Fälle wert!
deine Bilder zeigen so schöne Kombinationen,
AntwortenLöschenein Traum in den Schattierungen,
dazu noch das nötige Kleingeld und vor allem einen Gärtner, der mit liebender Hand alles pflegt, schön das solche Gärten offen sind!!! hier haben wir das Abbaretum bei Elmshorn, schade das es so weit weg ist,
aber ich begrenze mich auf meine Pflanzen und die Trockenheit und der späte Frost sorgen schon für eine Auslese
Frauke
Frauke
Oh wie schön! Da muss ich hin, danke für die Inspiration! LG Annette
AntwortenLöschenNachdem ich Deinen Post gelesen habe, muss ich doch dieses Jahr unbedingt auch schon April / Mai in den Sichtungsgarten! Tolle Bilder Katrin!
AntwortenLöschenLG von Renate
Wow, klasse Bilder! Habe vor dieses Jahr im Mai/Juni hinzufahren und bin schon sehr gespannt :)
AntwortenLöschenLG, Tatjana