8. Mai 2011

Gartentage in Freising - Nachlese 1/2

Für Garten- und Pflanzenfreunde im süddeutschen und österreichischen Raum sind die Gartentage in Freising, die traditionell am Muttertagswochenende im Mai stattfinden, die Veranstaltung des Jahres. Meine Familie und waren heuer schon zum vierten Mal dabei, die Gartentage selbst fanden aber bereits zum 15. Mal statt. Das Ausstellungsgelände befindet sich im und rund um das Landratsamt Freising in mehreren Innenhöfen, Durchgängen und mit alten Bäumen bestandenen Parkbereichen.


Über 130 Aussteller, der deutliche Schwerpunkt davon mit Pflanzen, erfreuten die unterschiedlichsten Beuteschemata: Es gab viele Stauden, aber auch Tomaten, Chilis, exotische Kübelpflanzen, Obstgehölze, Bonsais, Knollenpflanzen, Orchideen, Balkonblumen und Wasserpflanzen, sowie Gartenwerkzeug, Deko verschiedensten Materials, Keramiken, Gewürze, Marmeladen, Hüte und Gartenmöbel (und etliches, das ich vergessen oder übersehen habe).


Durch die vielen Bäume am Gelände blieben die Temperaturen auch am Nachmittag angenehm, wobei heuer die Witterung generell sehr angenehm und freundlich war. Dementsprechend zahlreich erschien auch das Publikum: Bereits am Freitag soll es zeitenweise ziemlich eng gewesen sein und manche Aussteller, die von weiter her kamen und ihre Präsentationsflächen nicht wieder auffüllen konnten, waren Samstag morgens schon merkbar schütter bestückt. Trotzdem fand ich noch genügend Schätze für mich. Zusammen mit den Vorbestellungen waren es für die Maße unseres Autos bedenkliche Mengen - ich kaufte ja nicht alleine ein, auch meine Eltern waren mit.


Für Freunde von besonderen Stauden gab es ein reichhaltiges Angebot. Wer Schattenstauden liebt, wurde ebenso fündig wie Liebhaber von Iris; Hosta wurden gleich von mehreren Anbietern feilgeboten. Wie bei Märkten üblich, lag das Hauptaugenmerk bei den mitgebrachten Pflanzen auf der aktuellen Blütezeit, wodurch es neben vielen anderen zahlreiche Geums gab, erste Geranium, Papaver orientale und natürlich Paeonien. Schade war, dass es heuer keine Farnexperten ausstellte, denn gerade bei Farnen hätte ich sicher umfangreicher zugeschlagen (wobei es spannend gewesen wäre, zu wissen, wo ich die dann untergebracht hätte. Vielleicht eine zweite Kiste auf meinem Schoß gestapelt?).


Neben den käuflichen Elementen bieten Gartenmärkte natürlich auch viele interessante und erfreuliche Situationen. Dazu gehört der Austausch mit Bekannten und neuen Pflanzenfreaks, das entspannte Bummeln durch die Reihen, wenn abends die Leute weniger werden und natürlich die Freude, selber tolle Pflanzen gefunden zu haben. Ich habe eine Zeit lang am Stand von Sarastro verkauft und ich habe mich darauf schon richtig gefreut, denn Pflanzen zu erbeuten, macht vielen Leuten ganz offensichtlich große Freude - zumindest sind so gut wie alle bei bester Laune. Ganz besonders hat mich gefreut, dass sich tatsächlich eine Leserin dieses Blogs bei mir geoutet hat. Liebe Sanicula, es war nett, mit dir geplaudert zu haben!

Als Abschluss am Abend waren wir, wie fast jedes Jahr, im Staudensichtungsgarten Weihenstephan. Die Fotoausbeute dort war jedoch so umfangreich, dass ich damit morgen einen eigenen Beitrag füllen werde.

Wer noch weitere Eindrücke vom Markt sehen will, kann im Webalbum von Martina Meidinger viele der Ausstellerstände betrachten.

(die obenstehenden Bilder in diesem Blogbeitrag stammen von meinem Vater und mir)

2 Kommentare:

  1. Liebe Katrin! Wenn Freising nicht so weit von Graz entfernt wäre, würde ich auch sofort hinfahren.

    Ganz liebe Grüße
    Kathrin

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  2. Hallo Katrin,
    ich wollte eigentlich auch eine Nachlese zu den Gartentagen schreiben, aber nachdem wir anscheinend ähnliche Erlebnisse hatten hab ich mir das gespart und auf meinem Blog stattdessen zu Deinem Bericht hier verlinkt. Nur im Sichtungsgarten war ich dieses Jahr noch nicht, aber das werde ich demnächst nachholen. Schön war es wieder in Freising!!
    Liebe Grüße von Martina

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