31. Januar 2016

Gartentag im Jänner

Sich übers Wetter zu ärgern, bringt ja bekanntlich nichts - und wenns nicht winterlich sein will im Jänner, kann man dafür Arbeiten erledigen, die in anderen Jahren erst im März möglich waren (wo es dann vielleicht heuer schneit). Wir haben daher gestern den mit 12°C und strahlendem Sonnenschein sehr frühlingshaften Tag genutzt, um die Grundsteine für einige Frühlingsprojekte zu legen (oder zumindest Platz fürs Legen dieser Grundsteine zu schaffen).

Mit Hilfe eines Hofladers gingen die Arbeiten recht flott voran.

Direkt an den Vorplatz vor unserem Haus angrenzend gibt es schon seit vielen Jahren ein Beet, in dem einige Sträucher für Sichtschutz zum Nachbargrundstück gesorgt haben. Es handelte sich um eine Forsythie, zwei Hibiskussträucher, zwei Zierjohannisbeeren und einen Sanddornstrauch. Schon im Herbst hatten wir uns überlegt, ob es nicht eine viel bessere Idee für diesen Bereich geben könnte - nämlich ein Staudenbeet. Als wir erst einmal darüber nachgedacht hatten, war der Schritt zur Rodung nur mehr eine Frage der Zeit.

Schon am Nachmittag sah das Beet pflanzbereit aus.

Mit vereinten Kräften haben wir die Sträucher - und viel problematischer, die Hopfenpflanzen, die sich unbemerkt eingeschlichen hatten - entfernt, den Boden mit Hilfe des Hofladers gut gelockert und Papa hat gleich noch alles angeglichen, damit es schöner aussieht. Jetzt fehlt nur mehr die Beetkante vorne, dann kommt noch frischer Humus und Kompost drauf und schon bald werde ich dort pflanzen können. Ein schöner Gedanke.

Später wurde an dieser Stelle gleich eine Kornelkirsche gepflanzt. Möge es heuer dort schon richtig eingewachsen aussehen!

Weil wir schon dabei waren, wurden auch gleich noch alle Erdhaufen, die als Nebenwirkung des Glashausbaus noch herumlagen, entfernt und auf den Grassodenhaufen gebracht, der sich aus dem Material von ca. 70m² Kiesbeet, Buchenhecke und 30m² Glashaus mit Vorplatz zusammensetzt.

So ein Hoflader wäre eigentlich recht oft ziemlich praktisch ;-).

Obwohl er erst seit Ende Juli/Ende August dort lagert, ist schon fast alles Pflanzliche in ihm verrottet und es könnte sein, dass wir vorerst einmal genug Humus bei uns lagern haben. Ich freue mich schon, ihn allen zu zeigen, die Grassoden zum Entsorgen wegbringen - sie ergeben nämlich, mit etwas Geduld, die feinste Erde, die ich kenne.

Die Catalpa - kaum erkennbar.

Hier soll eine Verbindung zwischen altem Gartenteil (gerade Beete, ehemals für Gemüse) und neuem Staudenbeet- und Gewächshaus-Gartenabschnitt entstehen. Dazu haben wir einen großen Holunder stark zurückgenommen, damit die Catalpa, die genau an der Grenze zwischen den beiden Garten bereichen steht, mehr hervortritt. Um ihren Stamm herum - es werden auch links noch zwei Sträucher weichen - soll eine Art Platz entstehen... mal schauen.

Schon viel besser!
Nach einiger Zeit Auslichten und Roden ist sie schon richtig definiert und weiteren Gestaltungsarbeiten steht kaum mehr etwas im Weg. Das viele Schnittmaterial werden ich häckseln und als Mulch ausbringen.

Blick über das Beet von 2010 und links dahinter das ganz neue Kiesbeet.

Das Gleiche habe ich mit dem Schnitt aus den Staudenbeeten vor. Dieser liegt noch vor mir. Falls das Wetter mitspielt, möchte ich heuer Schritt für Schritt zurückschneiden und noch vor dem Ausbringen des Mulchs in mehreren Durchgängen gründlich roden; ich erinnere mich noch an meine sommerlichen Versuche, dort unerwünschte Pflanzen zu entfernen...

Falls es also wieder warm und gemütlich wird, gibt es jede Menge Beschäftigung für mich. Und sollte es doch noch richtig einwintern, dann haben wir schon einige wichtige Arbeiten für heuer vorab erledigt.

27. Januar 2016

Die ersten Blüten im neuen Gartenjahr

Mal ganz realistisch: Das dauert noch mit dem Frühling. Aber es ist auch irgendwie fein, schon Ende Jänner ein paar Blümchen zu sehen und ein wenig durch die Beete zu schauen.

Meine ersten selbstaussäenden Schneeglöckchen kamen als blinde Passagiere mit einem Farn zu mir, den ich aus dem Garten eines Bekannten gerettet habe, bevor alles umgebaut wurde. Sie breiten sich nicht nur von selbst aus, sie blühen auch am aller-allerersten von all meinen Galanthus.

Ziemlich viel größer ist Galanthus elwesii. Es sieht schon beim Austrieb recht wuchtig aus und auch später zieht es alle Blicke auf sich, weil es so richtig riesig groß ist. Ich freue mich, dass die Düngergaben letztes Jahr so viel bewirkt haben. Kommendes Wochenende werde ich wieder eine Runde machen - wers noch nicht erledigt hat, jetzt wärs soweit :-).

16. Januar 2016

Das war 2015 - Herbst

Das herrliche Sommerwetter, das wir wegen der Glashausbaustelle und meinem Kiesbeet im Grunde doch sehr begrüßten, hatte leider zur Folge, dass viele Hochsommerblüher im Spätsommer keine Zierde mehr waren und der Garten schon ab September reichlich herbstlich wirkte.

Nach einigen Tagen Regen trat aber rasch Erholung ein und der Oktober hielt noch einige Blüten bereit. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre weiß ich, dass die verwelkten Stauden alle wieder austreiben werden - aber im Herbst war es trotzdem in manchen Beeten schon ziemlich leer.

Der Abgang zum Teich ist mit Gräsern gesäumt, die sich von der Trockenheit nicht beeindrucken ließen. Das große Achnatherum calamagrostis war noch nie so prächtig wie heuer und vor allem war es auch standfest.

Die Halbschattenbeete vor der Hecke im unteren Gartenteil litten dagegen sehr: Wo normalerweise Phloxe blühen und eine große Rodgersie von Astilben und Hosta unterwachsen ist, war heuer ab August nur welkes Laub zu sehen. Bei den Funkien konnte ich ein interessantes Detail beobachten: Obwohl ihr Laub noch nicht zur Gänze welk war, knickten durch das ständige Schlappmachen und Wiederaufstehen die Stängel, wodurch die Pflanzen alle am Boden lagen.

Das gleiche Beet einige Wochen später war zwar noch mehr welk, aber Solidago rugosa 'Fireworks' konnte den Gesamteffekt - in Verbindung mit der Buche im Hintergrund - doch noch etwas retten. Generell aber liegt die attraktivste Zeit dieser Beete im Frühling. Daher werde ich auch nicht viel ändern, da ich sonst Schneeglöckchen und andere Frühblüher zerstören würde.

Die Sommerstaudenbeete in der Wiese vorm Haus erlebten mit der Asternblüte und den Laubverfärbungen nach den ersten kalten Nächten eine deutliche Aufwertung. Wo schon alles vergilbt war, habe ich ausnahmsweise noch im Herbst zurückgeschnitten und damit die Schneeglöckchenfläche (im Traufbereich der Zierkirsche) schon frühlingsfit gemacht.

Hinter dem Haus, in den bewusst vegetationsarm gehaltenen Trockenschattenbeeten trieben im Oktober dann die Cyclamen aus und bildeten zusammen mit den herbstblühenden Cyclamen hederifolium, den gelb welkenden Blättern von Hosta 'Titanic' und dem schwarzen Schlagenbart einen leuchtenden Teppich.

Mit dem ersten Frost setzte die Blattfärbung voll ein. Der Schattengartenbereich unter der Hecke, eigentlich jetzt nicht mehr so besonders, wurde durch die unterschiedlichen Herbstfarben noch einmal zum Hingucker. Weil die Salomonssiegel-Blattwespen meine Polygonatums heuer verschont haben - sonst wurden die Blätter dieser schönen Schattenstauden Jahr für Jahr schon im Frühsommer von blaugrauen Raupen bis auf die Blattrippen aufgefressen - konnte ich eine wunderschöne Herbstfärbung erleben.

Mit dem ersten Nachtfrost fielen Anfang November alle Nussbaumblätter auf einmal zu Boden. Ich habe einen Teil auf den Beeten gelassen, den Großteil aber mittlerweile ausgerecht, weil die großen Blätter des Nussbaums gerade bei Leberblümchen oft zu dicht sind und verkleben. Weil ich genug Buchenlaub hatte, habe ich mit diesem gemulcht.

Die Sommerstaudenbeete sahen im ersten Frost schöner aus als in den Hochsommermonaten. Interessant ist, dass der Wasserdost allen trockenen und vor allem heißen Tagen zum Trotz zur Blüte kam und mit seiner Silhouette noch bis jetzt den Garten schmückt.

Bei den letztjährigen Bedingungen optimal gewachsen und daher hervorzuheben sind einmal mal die Pfeifengräser, hier Molinia arundinacea 'Transparent' - kompakter Blattbusch, durchscheinende Blüte, straff aufrecht und bis lange in den Winter/Frühling hinein stabil.

Das Ende des Jahres gestaltete sich dann ungewöhnlich warm und angenehm. Trotz vorangegangenem Frost blieben die Schattenbeete grün und der Garten sieht bis jetzt noch nicht leer aus. Die Bereiche, die auf dem letzten Bild zu sehen sind, werden jedoch die ersten sein, in denen im Frühling - also in eineinhalb bis zwei Monaten - das Leben wieder erwacht. Daher habe ich dort schon mit dem Rückschnitt begonnen und werde, sobald es das Wetter zulässt, weitermachen. Auch die Hecke wurde bereits ausgelichtet und muss nur noch etwas gekürzt werden - dann steht den Frühlingsblühern nichts mehr Wege!

Vielen Dank an dieser Stelle für eure positiven Kommentare zu den letzten beiden Beiträgen zum Frühling und zum Sommer. Den Winter werde ich zeitnah dokumentieren, aber im Moment liegt noch zu wenig Schnee - aber zumindest ist nun wirklich einmal Pause im Garten.

13. Januar 2016

Das war 2015 - Sommer

Der Frühsommer des letzten Jahres gestaltete sich am Alpennordrand eher verregnet, weshalb alles gut wuchs und am Anfang des Sommers der ganze Garten sehr üppig aussah. Das war, wie sich im Nachhinein herausstellte, für die spätere Entwicklung des Sommers ungünstig, da die enorme Trockenheit den sehr reich belaubten, hochgewachsenen Stauden besonders zusetzen konnte.

Im Sommer selbst war es vor allem heiß und alle Arbeiten im Garten standen im Zeichen der Hitze - die Arbeiten am Gewächshaus und meinem Kiesbeet ebenso wie die Gießversuche meiner Eltern, die tatsächlich nur einen Tropfen auf den heißen Stein darstellten - solche Rettungsversuche halfen einzelnen Pflanzen, ganze Beete zu bewässern hat sich leider als weitgehend wirkungslos erwiesen.

Im Juni sah es in den Schattenbeet nach üppigem Wachstum aus. Die Deinanthe, der Blattbusch am linken Rand des linken Beets, wäre ohne der Trockenheit zu einer Rekordblüte gelangt - so sind die Blütenknospen verdorrt, wie fast jeden Sommer - Deinanthen mögen die doch eher kontinentalen Sommer in meinem Garten nicht.

Der Teich war von uns in diesem Sommer ein gern genutzter Platz der Abkühlung: Zum Schwimmen, zum Dasitzen und zum Eis-im-Schatten-Schlecken.
Das Kiesbeet lieferte im Frühsommer eine bunte Blütenmischung, da sich unerwarteterweise eine Menge Nachtviolen (Hesperis matronalis) selbst dort ausgesät hatten. Ich hätte sie eigentlich mehr im Schatten vermutet, aber sie hielten auch in voller Sonne gut durch - ob sie den Sommer auch überstanden haben, wir sich erst im Frühling zeigen.

Mein Versuch, die zarten Blüten der Gillenia neben dunklem Laub zur Geltung zu bringen, hat tatsächlich geklappt. Ich war von der Kombination ganz hingerissen und konnte kaum die Augen davon lassen - vor allem, weil sie direkt vor dem Haus gepflanzt ist - und bei den Tagen der offenen Gartentür, die genau zur Blütezeit dieses Beets stattfanden, hat doch tatsächlich niemand nach dieser Staude gefragt! Und ich hatte Papa extra vorher noch den Namen beigebracht ;-).

Im Juli wurde es dann rasch heiß. Welche Phloxe nun die Hitze gut überstanden haben, ist natürlich notiert worden, aber ich werde nicht ganz schlau aus den Ergebnissen. So war 'Blauer Morgen' in voller Sonne stets perfekt, auch 'Katherine' blieb ohne Makel; andere dagegen, häufig alte, robuste Sorten oder Sämlinge, welkten komplett, während zwei Meter daneben ein Sämling jeden Tag schlappte, abends aber wieder wie ein Einser stand.

Im Schatten war das Problem mit der Hitze nicht so stark, aber alle Stauden mit großem Laub sind verbrannt und komplett gewelkt (Rodgersia, Astilboides tabularis, Hosta). Völlig unberührt von jeglicher Temperatur und Trockenheit blieben die Blätter der Christrosen. Man sollte sie wohl öfter als Blattschmuckstauden verwenden.

Der einzige Gewitterregen, den ich diesen Sommer im Garten erleben durfte - und das nur für wenige Minuten. Falls ich mir also wirklich etwas wünschen könnte für die heurige Saison, so wären das ein paar freundliche Sommergewitter, gerne nach Einbruch der Dunkelheit :-).

Trotz allem hat der Blutweiderich überlebt - eine zähe Pflanze, wenn man bedenkt, dass sie sonst in Gräben, entlang von Bächen oder in Sumpfgebieten vorkommt. Daneben steht nämlich gleich ein Schleierkraut, und das war mein Held des letzten Sommers: Niemand hat dort je gegossen, aber das Schleierkraut sah immer aus wie frisch - was auch daran lag, dass es ewig neue Blüten trieb. Es ist also auch eine Pflanze, die auf die Liste der hitzebeständigen Helden kommt :-).

11. Januar 2016

Das war 2015 - Frühling

Da der Winter nun doch noch etwas auszuholen scheint und das mit den Schneeglöckchen in absehbarer Zeit ganz sicher noch nichts wird, bleibt mir noch genug Zeit für den längst überfälligen Jahresrückblick - in Bildern und mit Gedanken.

Dazu möchte ich euch ein schönes Gartenjahr wünschen, mit Zeit im rechten Moment, den Mut für beherztes Eingreifen, wann es notwendig ist und die Gelassenheit, Schönes auch mal wirklich zu betrachten und zu genießen, ohne sich gleich das nächste Gierschblatt zu suchen.

Beginnen wir also mit dem Frühling; die anderen Jahreszeiten werden folgen.

Wenn ich so durch die Bilder scrolle, dann hatten wir vergangenes Jahr einen sehr frühen Frühling, der schon ab Ende Februar mit Galanthus aufwarten konnte - für unsere Region ein sehr zeitiger Start. Wenn ich überlege, dass es bis zu solchen Bildern noch mindestens zwei Monate dauert, dann freue ich mich doch schon ziemlich sehr darauf :-D.

Mit allen anderen Frühblühern ging es dann Schlag auf Schlag weiter: Schon Anfang April standen die Schattenbeete in Vollblüte (ein Umstand, der mich bereits jetzt zum Rückschnitt dieser Partien animiert hat - freilich nicht, ohne anschließend noch kräftig mit Laub zu mulchen, man weiß ja nie, und kalt solls schon kommendes Wochenende werden).
Trotz einiger Spätfrostkapriolen haben es die Elfenblumen im vergangenen April geschafft, ausnahmsweise einmal ohne Schaden voll zu erblühen, hier das großartige Epimedium stellulatum 'Long Leaf Form'.

In den Staudenbeeten gegenüber fielen heuer endlich einmal die Blüte von rosa Silene dioica, fast weißer Lunaria rediviva und die der Tulpen zusammen - ein Umstand, den ich eigentlich geplant hatte, der aber bei Weitem nicht zuverlässig eintritt. Meine Rosa-Gelb-Phobie habe ich ganz ritterlich mit der gelben Tulpe 'West Point' im Lichtnelkenmeer bekämpft und die Kombination sogar schön gefunden!

Hatte ich die Schaumblüte in den Schattenbeeten aufgrund ihrer Wuchskraft ständig kritisch beäugt, so überzeugte sie mich heuer zur Blüte mit einem phänomenal fernwirksamen Blütenmeer. Ich werde wohl die Stauden, die sie dort überrollt, evakuieren und nicht, wie ursprünglich geplant, die Tiarellas ausrupfen.

Richtig dichte Schattenteppiche können auch mit nur ganz wenigen Blüten zieren - hier Dicentra cucullaria, Hepatica nobilis, Brunnera macrophylla 'Mrs. Morse', Cyclamen hederifolium und Geranium phaeum.

Meine schönste Tulpenkombination folgte Anfang Mai: 'Flamed Spring Green' und 'Spring Green' mit Euphorbia polychroma und Anthriscus 'Ravenswing'. Und niemand mag glauben, dass ich bloß die Tulpen gepflanzt habe, der Rest ist von selbst dort aufgetaucht.

'West Point' ist einfach eine sehr hübsche Tulpe, da kann man wirklich nichts sagen... und bisserl farbliches Quieken so am Saisonstart der Sommerstaudenbeete ist, so im engen Rahmen einer Tulpenblühdauert, durchaus zu ertragen.

Wo wir schon bei Rosa-Gelb sind: Kaum was ist verwunderlicher für mich wie die innere Farbharmonie dieser Pflanze, Dicentra spectabilis 'Golden Heart'. Und kaum eine Pflanze leuchtet mehr aus dem Schatten heraus und ist eine schönere Entdeckung gewesen als diese (flankiert von einer weißen Zahnwurz, die ich ebenfalls sehr schätze).

Wenn der Frühling dann langsam in den Frühsommer kippt und die Kugellauchblüten die Tulpen ablösen, werden die Farben wieder harmonischer und kühler; ganz, wie es sich für einen heißen Sommer anbietet. Ich finde den Moment, wo die Staudenbeete sich plötzlich strecken und größer werden, um allmählich ihre Höhenstaffelung in Angriff zu nehmen, jedes Jahr aufs Neue erstaunlich. Wie aus diesem bunten Gewusel Ordnung herauswachsen kann! Ich glaube jedes Jahr, das wird doch wieder nix und dann, auf einmal, fügt sich (fast) alles zu einem Ganzen.

So auch im Kiesbeet vorm Haus. Wir haben im Frühling zwei große Buchse gefällt, was eine gute Entscheidung war, die niemand auch nur eine Sekunde bereut hat, da die umgebenden Pflanzen die Lücken - immerhin waren die Buchse schon zwei Meter hoch und annähernd so breit - erst kommentarlos umflossen, dann sich einfach verleibt haben. Niemand hat je das Fehlen der Buchs beklagt - und ich hoffe für heuer mit einer reichen Irisblüte.