27. Oktober 2010

Vollherbst im Garten


Vermutlich ist Vollherbst so etwas wie Hochsommer, jedenfalls hatten wir den ersten Frost und den ersten Schnee, daher sind alle empfindlichen Pflanzen erfroren oder verwelkt. Die Astern haben über Nacht die Farbe verloren, die vielgelobten Persicarias sind zerfallen und fast alle Hostas geknickt; Geranium wallichianum ist nur mehr ein trauriger Haufen Stängel. Trotzdem gibt es noch einiges zu sehen im Garten - vorausgesetzt, man hat nicht schon längst alles abgeschnitten. In der tiefen Herbstsonne leuchtet Farnlaub besonders schön.


Die Miscanthus stehen nun in voller Pracht und leuchten im Gegenlicht. Sobald der erste schwere Schnee fällt, werden sie vermutlich umknicken, bis dahin hoffe ich auf viel Sonne!


Selinum wallichianum, eine nette Doldenblütlerart, schmückt mit seinen tollen Blütenständen schon seit dem Frühsommer. Die rötliche Stängel passen farblich gut zu Lila und heben sich von den weißen Nachzüglerblüten deutlich ab.


Im Verblühen ebenfalls sehr zierend sind die alten Blütenstände des Blutweiderich, Lythrum virgatum 'Dropmore Purple'. Die weitverzweigten Blüten sind viel dichter und haben mehr Fernwirkung als beim heimischen Lythrum salicaria, der eher aufragende Blüten hervorbringt. Was mich besonders überrascht, sind die rötlichen Stängel und roten Blütenhüllblätter, die erst jetzt so richtig zur Geltung kommen und Farbe in die eher pastelligen Herbstrabatte bringt.

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