Für dieses Beet habe ich sogar einen Plan gezeichnet, weil ich alle meine Pflanzen, die ich im Sommer 2009 in England und den Niederlanden gekauft habe, aus ihrem Zwischenlager in den Gemüsebeeten meiner Mutter evakuieren und im neuen Beet unterbringen musste. Dazu kamen einige Stauden, die ich unbedingt noch ausprobieren wollte und etliche, die an anderen Gartenstellen nicht sonderlich glücklich waren. Im Endeffekt haben es etwa zwei Drittel aller Stauden tatsächlich ins Beet geschafft, am geplanten Platz stehen etwa ein Drittel und eine ganze Menge Pflanzen kam nachträglich dazu, weil ich sie geschenkt bekam, auf Gartenmärkten fand oder sie auf anderen Umwegen auf einmal zur Verfügung standen.
Die Bilderserie beginnt am 6. Juli aus einem Blickwinkel etwas zu weit links. Man erkennt gut die ersten Sommerblüher wie Kalimeris incisa, einige Hemerocallis und vereinzelt Geranium. Von späterer Blütenfülle ist kaum etwas zu erahnen; die Blattbüsche sind nur in verschiedenen Schattierungen grün. Besonders riesig sind Helenium (verdeckt eine Nepeta nuda), Phlox, Monarda und natürlich das Eupatorium.
Am 27. Juli blühen Phlox, Monarda und Patrinia scabiosifolia in Gelb. Sehr schön, aber am Bild sehr mit dem Hintergrund verschmolzen ist der Bronzefenchel, Foeniculum vulgare 'Rubra'. Am 9. August blühen ergänzend zu den letzten Stauden das Eupatorium und Artemisia lactiflora 'Elfenbein' (links hinten) sowie Thalictrum rochbrunianum, eine hohe Wiesenrautenart (links vom Wasserdost).
Die Blüte der Helenium hat mich offenbar nicht so sehr beeindruckt, daher ist das nächste Bild bereits vom 16. September. Nun ist das beet - für mich! - an seiner schönsten Zeit angelangt. Die welken Blütenstände der Helenium unterstreichen die herbstliche Note, ebenso der welke weiße Phlox. Aster laevis 'Arcturus', schon vorher durch seine dunklen Stängel zierend, beginnt nun zu blühen, ebenso das Sedum.
Am 22. Oktober hat bereits der Zerfall eingesetzt. Phlox und Eupatorium sind völlig welk, nur Sedum und Aster blühen noch. Besonders schön sieht immer noch der Goldbaldrian aus. Am 8. November lebt nur mehr das Sedum, der Kirschbaum des Nachbarn belebt allerdings die Szenerie. Man sollte wohl weitaus mehr auf herbstfärbende Gehölze achten, als ich das tue. Bestimmt wäre da noch einiges Potential vorhanden.
Die Winterbilder vom 20. Dezember und von heute, dem 17. Jänner, zeigen eine fast vollständig erhaltene Höhenstruktur die nun endlich mal mit Raureif überzogen werden sollte. Nach wie vor top: das Sedum. Es ist übrigens deshalb so standfest, weil ich im Frühling einmal drumherumgestochen habe, damit es weniger Wurzeln hat, damit weniger Wasser und gedrungener bleibt.
Weitere Fotos von diesem Beet, allerdings aus anderen Perspektiven, sind folgende, schon in diesem Blog gezeigte Aufnahmen (die Bilder sind alle von 2011):
Weitere Serienaufnahmen:
Danke für den Tipp mit Sedum, das kann ich gut gebrauchen! Die zusammenschau ist sehr interessant und ich kann mir vorstellen, dass, wenn man dann mehrere Jahre vergleicht, auch große Unterschiede zu sehen sein werden.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Elisabeth
Katrin das ist ein wunderschönes Beet - ich bewundere Deine Staudenkenntnisse!
AntwortenLöschenDie Bilder übers Jahr finde ich natürlich ganz besonders spannend.
Viele Grüße und Dank´ Dir für diese tollen Garteneinsichten
Renate
hallo Kathrin, du zeigst uns wieder so schöne Stauden, die ihre Wirkung gerade miteinander noch verstärken.
AntwortenLöschenes ist nun erst im 2. jahr, wie schnell wachsen die Stauden da schon zu einer Einheit zusammen,
es tut aber auch gut. dass du deine Pläne nicht genaustens umsetzt, sonder auch diese veränderst
danke für deine umfassenden Informationen
Frauke
Sehr interessanter Spaziergang durch dein Staudenbeet. Eine sehr ansprechende Bepflanzung und informative Beschreibung. Die Bilder sollt man sich in aller Ruhe ansehen, um die vielseitige Staudenbepflanzung sehen zu können. VG Manfred
AntwortenLöschenDanke für eure lieben Anmerkungen!
AntwortenLöschenLG, Katrin