30. Oktober 2011

Spätherbst in den Staudenbeeten

Nach dem ersten Frost, der dieses Jahr erst sehr spät auftrat, war es blitzschnell vorbei mit den vielen Blüten. Besonders die größerblütigen Astern sind der Kälte nicht gewachsen, ganz im Gegensatz zu Wildarten (die meist am Wuchern zu erkennen sind), die ungerührt weiterblühen und noch immer Scharen von Schwebfliegen und auch Bienen anlocken.


Aufgrund der späten Kälte gibt es heuer noch keine besondere Herbstfärbung. Erfreulich gelb präsentiert sich Sedum 'Iceberg' neben Deschampsia cespitosa 'Goldtau'. Im mittleren Bild sieht man Panicum 'Cloud Nine', das erst in den Kinderschuhen steckt, zusammen mit schon verwelkter Aster laevis 'Arcturus', Agastache foeniculum und dem noch immer ansehnlichen Goldbaldrian Patrinia scabiosifolia. Seit dem Frühsommer attraktiv, behält der Wasserdost - Eupatorium maculatum 'Riesenschirm' - auch jetzt noch Halt und Form und ziert als stattlicher Hintergrund die immer loser werdenden Beete.


Im bläulichen Dunst der vergangenen Tage leuchten einmal mehr die Samenstände, vor allem aber die Gräser. In diesem Fall sind es Pennisetum, Achnatherum, Panicum und Calamagrostis brachytricha mit Agastache, Artemisia und ganz hinten Eupatorium. Ganz links eine weiße Aster, die dort angeflogen ist und ungerührt allen Frosts weiter vor sich hinblüht.


Dass Samenstände wunderschön sein können, habe ich wohl mittlerweile oft genug betont, letzte Zweifler überzeugt vielleicht die Detailansicht eines Wasserdosts (Eupatorium purpureum, links) und die von Vernonia crinita (rechts).


Die hübsche kleinblütige und sehr späte Aster pringlei 'Monte Cassino' wirkt toll zum dunkelblättrigem Holunder (Sambucus niger 'Black Lace'). Nicht weniger schön sind die dunklen Blütenknöpfe einer in der Blüte viel zu leuchtenden Helenium-Sorte - jetzt im Verwelken gefallen sie mir viel besser. Umspielt werden sie von den Blütendolden des sogar in diesem Beitrag schon erwähnten Goldbaldrians, einer unterschätzten und viel zu selten verwendeten Staude.

2 Kommentare:

  1. Katrin, deine Herbstbeete sehen traumhaft schön aus...

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  2. Liebe Katrin, schön deine Beschreibung, ich genieße auch jeden Tag, dass was uns der Herbst an vergänglicher Schönheit beschert und bin jeden Tag auf`s neue fasziniert. Liebe Grüße Annette

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