Wichtige Arbeiten im Herbst sind:
- (letzte) übrige Pflanzen einsetzen oder so versorgen, dass sie den Winter überstehen
- frostempfindliche Stauden besser jetzt als zu spät schützen (Gunneras, Romneyas, Cistus, sonstiges)
- Blumenzwiebel einlegen! Je eher, desto besser wachsen sie, besser wäre es schon im September gewesen (es funktioniert aber auch, wenn es schon November ist. Nur bilden die Knollen dann weniger Wurzeln und im nächsten Frühling - also 2013 - blühen sie vielleicht nicht, weil sie 2011/2012 zu wenig Zeit hatten, Nährstoffe aufzunehmen. Düngen im Frühjahr, sobald die Triebe zu sehen sind, hilft aber und sollte ohnehin jedes Jahr erfolgen, dann sind alle Zwiebel ausdauernder)
- in diesem Zusammenhang: Blumenzwiebelpflanzorte mit Kieseln markieren. Das erleichtert die spätere Pflanzung weiterer Zwiebel, das Düngen im Frühling und verhindert unbeabsichtigte Zwiebelschlachtungen ("Oh, da ist doch noch Platz..." *zwiebelzerhack*)
- Staudenschnitt der letzten Monate mit allem sonstigen Schnitt möglichst noch im Herbst schreddern. Im Frühling kommt noch viel mehr von dem Zeugs und außerdem wird Schnittgut, das schon jetzt rumliegt, den Winter über bloß gatschig und schredder-ungeeignet.
- Beete mit Schredder und Laub mulchen. Das schützt Kleinstlebewesen (ja, Schnecken auch, aber zum Glück auch die Pflanzen selbst), hält den Boden feucht und schützt vor Frostrissen und blanken Stellen im Frühling. Außerdem arbeiten die Bodenlebewesen auch im Winterhalbjahr, nämlich immer dann, wenn es ein wenig wärmer ist; auch wenn wir das nicht merken.
- Geranium brauchen kein bisschen Zuwendung. Man kann sie zurückschneiden (die schneidbaren Sorte, also alles außer G. macrorrhizum, G. x cantabrigiense, G. dalmaticum, G. renardii und Hybriden mit Anteilen dieser Arten) oder auch nicht, völlig egal. Ich schneide sehr große, nasse und oft mehltaubefallene Blattbüsche zurück, wenn sie entlang von Wegen oder bei Pflanzarbeiten stören, den Großteil lasse ich jedoch völlig unberührt. Im Frühling kann man die alten Blätter meist einfach auszupfen und wegheben.
Ich habe heute zusammen mit meinem Freund geschreddert. Leider ist das Vorher-Nachher-Bild nicht ganz exakt die gleiche Perspektive, denn der Haufen, vor dem ich am Nachher-Bild stehe (rechts), ist neu, ich hätte also eigentlich zwischen den beiden sichtbaren Haufen stehen müssen. Meine Schreddermaterialsammlung ist nun auf drei lange Hügel und einen kleinen Haufen angewachsen und noch ist nicht alles verwertet. Ich freue mich schon auf die schöne Erde und aufs Mulchen der Beete (von den Blumenzwiebeln rede ich mal besser nicht... da warten noch etwa 700 auf die Versenkung... angeblich wird es am Wochenende schon wieder schön!).
ohje was muss ich noch alles tun? zwiebeln habe ich auch noch. bin allerdings eher der typ zerhack, da ich nie die pflanzstelle markiere. viel spass noch beim einsetzen und hoffentlich sonniges wetter dazu. gruss sibylle
AntwortenLöschenLiebe Katrin,
AntwortenLöschenSchön, jetzt hab ich also ein Gesicht zu Storchschnabel und andere Stauden :-)))
Danke für die vielen Tipps! Ich hab mir auch schon oft überlegt, wie ich am besten die Liegeorte der Narzissen kennzeichnen könnte, aber bis jetzt hat es nicht so recht funktioniert, denn ich bin leider im Garten bei Weitem nicht so organisiert wie du! Ich hab dann im Frühjahr eher diesen Überraschungsmoment, so nach dem Motto: Ah, da hab ich ja auch was eingesetzt... Hab auch noch Zwiebeln und hab mich nicht getraut, sie bei der Oktoberhitze zu setzen.
Na, da bin ich jetzt schon neugierig auf deine Fotos im Frühjahr, 700 Stück, wow!
LG Elisabeth