5. Juni 2014

Eindrücke von Anfang Juni

Mit der Wärme schreitet die Vegetation noch schneller voran; entgegen meiner Überzeugung musste ich schon einige Stauden zurückschneiden, weil sie haltlos in Nachbarn herumlungerten, einfach zu groß wurden oder - ein Problem mangelnder Fürsorge im Vorfeld - kippen und lagern. Davon abgesehen ist das aktuelle Vegetationsschub eine Freude, denn er leitet weiter zum Frühsommer und damit zur schönsten Zeit in hohen Staudenbeeten. Die Vollblüte steht bevor und viele bislang noch langweilig grüne Büsche verheißen Herrliches!

Das Kiesbeet wird im Moment von den Mohnpflanze bestimmt. Den Klatschmohn im Vordergrund muss ich aber bei aller Liebe rechtzeitig jäten, damit ich nicht überall Samen habe.

Auch beim Mutterkraut war ich inkonsequent. Es sieht aber auch zu herrlich aus und ist, im Gegensatz zu einer Menge anderer Stauden, gut standfest.

Absolut empfehlenswert sind Kultursorten des Holunders, hier der großartige Sambucus nigra 'Black Lace', der mmit rosa Blütentellern, fein geschlitztem Blattwerk und generell grazilem Aussehen beeindruckt. Und nochdazu schnittverträglich ist! Daher kann man ihn gut in Staudenbeete integrieren.

An dieser Stelle zieht weniger der durch den Regen umgefallene Klatschmohn, noch die seltsame Kombi mit den verbliebenen Silenen (Blütezeit nun schon zwei Monate!) die Blicke auf sich, sondern Orlaya grandiflora, eine Einjährige mit fulminanter Fernwirkung, die viel zu selten verwendet wird.


Ein weiterer Einblick aus dieser Gartenecke; das frische Grün der Thalictren ist auch ohne Blüten hübsch.

Hier der Überblick über die Sommerstaudenbeete. Die Mohnwildnis muss ich dringend jäten, damit die Beetkonturen wieder hervortreten. Ansonsten bin ich recht zufrieden; das wird im Sommer wunderschön werden!

Innerhalb einer Woche hat die Iris pseudacorus, die ich heuer blütenlos wähnte, Unmengen an Stängeln getrieben und blüht auch schon. Sie hat sich dort selbst ausgesät, ich hätte nie eine Sumpfiris in einem normalem Beet probiert...

Im Schatten sind Blüten rar. Umso mehr freue ich mich über diese nette Kombination aus einem rosa Geranium x oxonianum-Sämling, der sich mit einem niedlichen, aber wuchernden Helmkraut (Scutellaria) verwebt hat. Dahinter kann man meinen Schattenstar erkennen, das Podophyllum 'Spotty Dotty', dessen blutrote Blüten gemeinnisvoll unter dem Laub hervorschimmern.

6 Kommentare:

  1. Die Beete sind ja jetzt schon eine Pracht, das kann im Sommer nur noch gewaltig schöner werden! Der Holunder hat es mir auch angetan! Bin sehr neugierig auf die weitere Entwicklung der Beete, du zeigst uns doch hoffentlich regelmäßig Fotos?!
    Liebe Grüße aus dem Bezirk Mödling, wo der Mohn schon verblüht ist
    Elisabeth

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  2. Wieder einmal sitze restlos begeistert vor deinen Gartenbildern.
    Hab ein schönes Pfingstwochenende!

    Liebe Grüße, Vera

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  3. Deine Gartenbilder begeistern mich immer wieder. Obwohl ich sagen muss, dass die Beete auch in der Gartensendung gut rüber gekommen sind. Und dazu kommt, dass in dieser Sendereihe die Menschen, die die Gärten haben, doch mehr im Vordergrund stehen. VG Manfred

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  4. welch üppige Bilder und das Wetter ist dieses Jahr für die Stauden hier im Norden gnädig!
    Grüße von Frauke
    der Hagel verschonte uns.

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  5. Ein schöner stimmungsvoller Junigarten. Wie machst du es, dass 'Spotty Dotty' nicht von Schnecken heimgesucht wird, die Laubblätter sehen makellos aus.
    Ein frohes Pfingstfest
    Sisah

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  6. ach - immer wieder schön, bei Dir vorbeizuschauen! Ich liebe auch den Sitzplatz unter dem Apfelbaum.
    Dein dunkler Holunder ist toll im Staudenbeet!
    Viele Grüße von Renate

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