26. Juli 2012

Staudenbeete Ende Juli

Zur Abwechslung einmal keine verklärenden Gegenlichtaufnahmen, sondern realistische Fotos von den drei Inselbeeten in der Wiese gegenüber. Sie haben fast den ganzen Tag Sonne, daher kippen kaum Stauden um und ich bin im Moment ganz zufrieden.


Hier zeige ich die Pflanzung von vergangenem Jahr. Sie besteht nun seit 14 Monaten und ist so geplant, dass sie nun den Blütehöhepunkt aufweist und diesen bis zum Herbst fortführt. Neu ergänzt habe ich heuer eine Gruppe Lilium 'Marco Polo', die sich hervorragend entwickelt hat. Als rosa Wolke im Hintergrund ist etwas suboptimal Lathyrus latifolius ohne Rankhilfe gepflanzt. Hier werde ich mir etwas überlegen müssen, da diese Staude - eine winterharte Wicke - nächste Saison bestimmt noch umfangreicher sein wird. Weitere Farbaspekte bilden Phlox und Monarda, die auch am anderen - südlichen - Ende des Beet Verwendung finden.


Das linke Bild zeigt den gleichen Ausschnitt wie das letzte Bild oben. Ein kleinblütiger Phloxsämling ist hier mit Persicaria amplexicaulis 'Fine Pink', Sambucus 'Black Lace' (den ich in Zukunft gut werde schneiden müssen, um ihn auf dieser Größe zu halten) und im Hintergrund zu sehen, mit Althae cannabina vergesellschaftet. Das mittlere Bild zeigt die gleiche Gruppe aus etwas anderer Perspektive. Hier sieht man im Hintergrund Eupatorium purpureum, Helianthus salicifolius, Verbena hastata, Sanguisorba und das schöne Gras Molinia arundinacea 'Transparent', das die Umpflanzaktion im vergangenen Jahr mit Blühverweigerung quittierte. Heuer ist es versöhnt und der von mir erwünschte Effekt findet tatsächlich statt. Im Vordergrund blüht Salvia 'Amber', der riesig wird und ganz eigenartig gelblich-braune Blüten zeigt.

Das Bild ganz rechts zeigt das älteste Inselbeet, es besteht nun schon die vierte Saison. Vieles hat sich verändert; so hat auch der Sämling von Calamagrostis brachytricha im Vordergrund stark zugelegt und dominiert nun den Bereich zwischen Sanguisorba, Agastache, Adenophora und Plox.


Nun noch das "mittlere" Beet aus dem Jahr 2010. Hier war ich besonders nachlässig, ich habe den Beifuß bereitwillig aussäen lassen und der Effekt gefällt mir auch. Leider wird diese Pflanze sehr wuchtig. An einer Stelle ist ein Phlox erfroren, dort darf er bleiben (vor dem Wasserdost, auch wenn der weiße Phlox dort eine Spur besser gepasst hat), aber an den anderen Stellen muss ich ihn einschränken. Für flächige Pflanzungen in der Sonne ist er jedenfalls eine gute und robuste Wahl.

Am letzten Bild noch einmal das Beet von letztem Jahr: Es ist gut in Form geblieben heuer. Wenn ich gewusst hätte, dass die Leucanthemellas so riesige Büsche bilden, hätte ich sie weiter nach hinten gepflanzt, wo ihr grünes Laub nicht so auffällig wäre. Aber vielleicht ist es gerade das viele Grün, das hier die nötige Ruhe ins Bild bringt. Ich bin schon auf die Blütenfülle gespannt! Aber das dauert noch zwei Monate.

2 Kommentare:

  1. Du bist eine Meisterin der Staudenverwendung, wirklich schön und wie du Veränderungen planst... bei mir passiert das eher intuitiv. Liebe Grüße Annette

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  2. Ein wunderschöner Staudengarten!!! Werde öfter mal vorbeischauen. Viele Grüße Cecilia

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