Vor Kurzem ist im Ulmer Verlag ein Gartenbuch erschienen, das für Staudenfreunde sehr interessant sein dürfte. Es heißt „Gartenblumen in Harmonie – Stauden gekonnt kombinieren“ (von Frank M. von Berger) und befasst sich mit der kreativen Verwendung und Vergesellschaftung von mehrjährigen Pflanzen. Der Inhalt ist in sechs Großkapitel aufgeteilt, die sich mit verschiedenen Wuchsformen beschäftigen. Zu Beginn wird in einem eigenen Kapitel auf die Vielfalt der Stauden eingestimmt und mit plastischen Ratschlägen gezeigt, wie man Pflanzungen ganz leicht selbst planen und die Stauden visualisieren und aufgrund der Wuchsform dann passende Arten aussuchen kann. Diese Auswahl wird durch die schon erwähnten weiteren Kapitel erleichtert, in denen ausgewählte Stauden nach ihrer Form (hügelig, fontänenartig, transparent und luftig, bodendeckend,...) vorgestellt werden. Diese Pflanzenportraits berücksichtigen Aussehen, bevorzugten Standort, nötige Pflege, Art der Vermehrung sowie die Verwendung dieser Pflanzen im Beet und listen passende Nachbarpflanzen auf. Dieser Aufbau lässt leicht erkennen, ob Stauden gut miteinander verwendet werden können.
Zielpublikum des Buches sind Gartenanfänger ebenso wie Fortgeschrittene, da es neben der Sortierung nach deutschen Namen (die lateinischen Namen befinden sich in Klammer) genügend weiterführende Informationen zu einzelnen Sorten gibt. Bei umfangreicheren Gattungen wie etwa den Paonien helfen übersichtliche Tabellen bei der Entscheidung für eine Sorte. Oftmals geben kleine Infoboxen spannende Einzelheiten preis, erklären die Entstehung eines Namens oder weisen auf Pflegetipps hin. Als besonders schön empfinde ich einzelne Doppelseiten, die innerhalb der Kapitel eigene Bereiche aufgreifen („Immergrüne Stauden“, „Stauden mit silbergrauem Laub“,...) und diese mit Beispielen und reicher Bebilderung illustrieren.
Die Gestaltung des Buchs ist generell sehr gut gelungen, was schon beim Umschlag deutlich wird, wo aus einem Hostabeet Kugellauch bis in den Titel ragt. Die angenehmen Farben ergeben zusammen mit aussagekräftigen und durch und durch gelungenen Fotos ansprechende Einblicke in die Welt der Stauden und laden dazu ein, Wuchsformen zu kombinieren und Neues auszuprobieren. Wer viele Gartenbücher kennt, hätte sich vielleicht noch das eine oder andere großformatige Foto von einem gelungene Beet gewünscht, aber ich denke, das Buch verzichtet bewusst auf zuviele Beetaufnahmen, um eher auf der praktischen Seite zu bleiben. So möchte man nach der Lektüre am liebsten gleich loslegen und wer als Neueinsteiger zu diesem Thema stößt, findet genug weitere Bücher, die tiefer in die Materie eindringen. Ehrliche Tipps und gute Ratschläge sind auf jeden Fall genug vorhanden!
Katrin, du solltest Journalistin werden! Klasse!
AntwortenLöschenIch hab diese Woche schon ein Buch notiert, das wird teuer.
Sigrun
Liebe Katrin,
AntwortenLöschenhast du den Post zu diesem Buch bei mir gesehen?
http://gartenblick.blogspot.com/2012/02/neuerscheinung-gartenblumen-in-harmonie.html#comment-form
Mein erstes Gartenbuch, bei dem ich mitarbeiten durfte! Schön, dass du es hier vorsatellst. LG Sibylle
Hallo Katrin, ein interessanter Post, es gibt ja bereits das ein oder andere Buch zu diesem Thema, (auch in meinem Schrank) aber man kann ja nie genug haben ;-) ich werd mir das Buch in der Buchhandlung ansehen und dann entscheiden. Danke für den Tipp ;-)Eigentlich unterstützen wir beim Kauf ja auch Sibylle oder? Viele Grüße Annette
AntwortenLöschenHallo Kathrin,
AntwortenLöschenhaben wir verschiedene Bücher in der Hand gehabt? Bei mir sind die Pflanzenbeschreibungen jedenfalls nach lateinischen Namen geordnet *lach* Guckst du hier: http://www.garten-literatur.de/Blattwerk/stauden.htm#berger
LG Maria